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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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6.3. Das O 8+ –Spektrum 129<br />

Bei flachem Strahleinfallswinkel Θ können alle im Lauf des Abregungsprozesses<br />

entstandenen Elektronen detektiert werden, so daß sich der gemessene<br />

LXY–Buckel zu kl<strong>einer</strong>en Energien hin aufweitet. Tatsächlich setzt der Peak<br />

des (Θ = 12 ◦ )–Spektrums im Bereich des aus den Simulationen hervorgehenden<br />

unteren Grenzwertes von 33,3eV ein.<br />

Die berechneten LVV–Energien unterliegen besonders in diesem niederenergetischen<br />

Bereich zu großen Fehlern, um aus ihnen detaillierte Aussagen<br />

gewinnen zu können. Tendenziell wandern auch sie <strong>mit</strong> zunehmender L–<br />

Schalenbesetzung zu kl<strong>einer</strong>en Energien hin.<br />

6.2.2 Interpretation<br />

Die Verschiebung der niederenergetischen Kante des LXY–Peaks liefert einen<br />

weiteren Hinweis auf die Oberflächensensitivität der (Θ = 92 ◦ )–Meßgeometrie.<br />

Die in den Rechnungen gut reproduzierbare Position dieser Kante ist ein Indiz<br />

für die Existenz von LXY–Prozessen vor der Oberfläche. Die L–Schale<br />

des Ions kann durch diesen Mechanismus noch vor dem Eindringen in den<br />

Kristall zumindest teilweise gefüllt werden. Auf diese Weise lassen sich vor<br />

der Oberfläche ablaufende KLL–Übergänge erklären.<br />

6.3 Das O 8+ –Spektrum<br />

Anhand des O 8+ –Spektrums aus Abb.6.6 läßt sich die Zuordnung von Spektralbereichen<br />

zu bestimmten Übergangsklassen weitergehend überprüfen. Dabei<br />

ist die gegenüber O 7+ –<strong>Ionen</strong> deutlicher ausgeprägte Abspaltung der einzelner<br />

Spektralbeiträge voneinander von Nutzen.<br />

Zunächst gelingt über eine Cowan–Code–Simulation der Übergangsenergien<br />

die eindeutige Identifikation des O 8+ –KLM–Bereichs zwischen 590eV und<br />

632eV. Offensichtlich gewinnen diese Übergänge aufgrund des zusätzlichen<br />

K–Lochs an Gewicht. Der erste O 8+ –KXY–Zerfall initiiert nachfolgende Augerprozesse<br />

aus <strong>einer</strong> 1s 1 –Konfiguration heraus. Jedoch stimmt dieses O 7+ –<br />

Spektrum der ≪zweiten Generation≫ nicht <strong>mit</strong> dem in den vorangegangenen<br />

Abschnitten besprochenen überein, was an späterer Stelle auf S.130 diskutiert<br />

werden wird.

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