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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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3.7. Augerelektronenspektroskopie 65<br />

Abbildung 3.18: Inelastische freie Weglänge der Elektronen Elektronen <strong>mit</strong> kinetischen<br />

Energien von einigen 100eV erleiden im Mittel schon nach dem Durchdringen<br />

weniger Kristallschichten elastische und inelastische Stöße, so daß aus tiefen Schichten<br />

stammende Elektronen nicht mehr aus dem Kristallverbund heraustreten können. Die<br />

<strong>mit</strong>tlere Reichweite läßt sich fast unabhängig vom Targetmaterial über die schwarz eingezeichnete<br />

≪Universalkurve≫ [24] (S.99) annähern, die anderen drei Geraden geben<br />

die <strong>mit</strong>tleren inelastischen freien Weglängen in verschiedenen Materialien wieder.<br />

≪Universalkurve≫ in Abb.3.18 veranschaulicht, daß die <strong>mit</strong>tlere Reichweite<br />

von Elektronen <strong>mit</strong> kinetischen Energien unterhalb von 500eV weniger als<br />

10˚A beträgt. Daraus ergibt sich auch die Oberflächensensitivität von AES–<br />

Messungen von Elektronen in Festkörpern, wie schon in Kap.2.4.4 besprochen.<br />

In der Regel nimmt man AES–Spektren differentiell auf, wobei früher in Zeiten<br />

der analogen Datenverarbeitung Lock–in–Verstärker zum Einsatz kamen.<br />

Durch eine leichte Modifikation des Lock–in–Prinzips, welches normalerweise<br />

zur Rauschunterdrückung oder Bandpaßfilterung angewendet wird, konnte so<br />

die geglättete Ableitung des Spektrums direkt auf einem XY–Schreiber sichtbar<br />

gemacht werden.<br />

Wir hingegen verwenden direkte Spektren und führen eventuelle Differentiationsschritte<br />

und Glättungen in einem digitalen Nachbehandlungsschritt aus.<br />

Da Ansteuerung und Datenerfassung von einem Meßcomputer übernommen<br />

werden, reichen in den meisten Fällen jedoch direkte Spektren zur Identifikation<br />

von Oberflächenverunreinigungen aus. Eine gute Meßstatistik kann in<br />

diesem Fall durch die Aufsummation mehrerer, direkt hintereinander aufgenommener<br />

Spektren erzielt werden.

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