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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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16 2. Fundamentale <strong>Wechselwirkungen</strong><br />

Eine reale und zwei Bildladungen tragen zur energetischen Lage des Elektronenzustands<br />

bei: Einerseits befindet sich das Elektron in dem attraktiven<br />

Feld des (q − 1)–fach geladenen <strong>Ionen</strong>rumpfs und s<strong>einer</strong> eigenen Bildladung 3 ,<br />

andererseits drückt die vom Rumpf induzierte negative Bildladung das Elektronenniveau<br />

näher an den Vakuumlevel heran. Der aus den beiden Bildladungen<br />

stammende Beitrag<br />

läßt sich <strong>mit</strong> D =<br />

zu<br />

Vim(�r ′ , zIon − zim) =<br />

q − 1<br />

D<br />

− 1<br />

4de<br />

(2.6)<br />

�<br />

x ′2 + y ′2 + (z ′ + 2 · (zIon − zim)) 2 und de = zIon −zim +z ′<br />

Vim(zIon, z ′ ) =<br />

2 · q − 1 (q − 1) · z′<br />

−<br />

4 · (zIon − zim) 4 · (zIon − zim) 2<br />

(2.7)<br />

umformen, so daß alle Koordinaten in den beiden oben genannten Bezugssystemen<br />

ausgedrückt sind. Für ein Ion im Abstand von zIon − zim = 59<br />

atomaren Einheiten 4 (a.u.) vor der Jellium–Kante ergibt sich hierdurch eine<br />

Energieverschiebung von ∆E = +2, 03eV. Die Rydbergzustände des Ions<br />

wandern also während der Annäherung an die Kristalloberfläche energetisch<br />

nach oben. Dabei können sie z.B. aus <strong>einer</strong> anfänglichen Resonanz <strong>mit</strong> den<br />

gefüllten Zuständen des Leitungsbandes heraus ins Kontinuum oberhalb der<br />

Fermikante laufen.<br />

2.2.3 Selbstanziehung des Ions<br />

Die nach allen Abbremsstufen der <strong>Ionen</strong>optik verbleibende Geschwindigkeitskomponente<br />

senkrecht zur Kristalloberfläche v⊥ und die (attraktive) Bildladungsbeschleunigung<br />

des Ions auf das Target hin<br />

Vim =<br />

−q 2<br />

4 · (z − zim)<br />

(2.8)<br />

legen die maximale Zeitspanne für alle vor dem Eintritt in Festkörper ablaufenden<br />

Prozesse fest. Während sich v⊥ un<strong>mit</strong>telbar aus den experimentell<br />

3 Der Bildladungseffekt des Elektrons hängt, sofern es sich um einen angeregten Zustand<br />

handelt, davon ab, ob sich die Oszillationsfrequenz s<strong>einer</strong> Bewegung um den Kern in<br />

Resonanz <strong>mit</strong> der Oberflächenplasmonfrequenz befindet. Nahe der Resonanz kann es zu<br />

<strong>einer</strong> abstoßenden Wechselwirkung kommen [13].<br />

4 Eine Tabelle der in dieser Arbeit häufig benutzten atomaren Einheiten findet sich in<br />

Anhang A.

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