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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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5.2. Der MXY–Buckel 93<br />

werden können. Hiefür wurden in Kap.2 schon mehrere potentielle Wecheselwirkungsmodelle<br />

vorgestellt. Auf diesen Aspekt werden wir an späterer Stelle<br />

noch ausführlicher zurückkehren.<br />

Auch das <strong>mit</strong> abnehmendem UQ stärker werdende Abknicken der (Θ = 5 ◦ )–<br />

Spektren bei E = 204eV in Abb.5.4 läßt sich in das vorgestellte Modell<br />

einordnen. Wegen des fast senkrechten Beobachtungswinkels Ψ behält der<br />

211eV–Peak trotz der <strong>sehr</strong> geringen senkrechten Geschwindigkeitskomponente<br />

seine Schärfe bei. Allerdings macht sich die steigende Bedeutung des breiten,<br />

vor der Oberfläche erzeugten Nebenpeaks zwischen 180eV und 206eV<br />

bemerkbar.<br />

Der langgestreckte niederenergetische Ausläufer des LMM–Peaks setzt sich<br />

zum Teil aus (3s ↦→ 2p, 3s ↑)–Übergängen zusammen, welche ein Energieintervall<br />

von 165eV bis 175eV abdecken. Bei zwei– bis sechsfacher Auffüllung<br />

der M–Schale liegen die Übergangsenergien gemäß Tab.5.1 zwischen 165eV<br />

und 167eV; eine weitergehende Besetzung führt zu einem schrittweisen Anwachsen<br />

der Energien bis auf 175eV bei <strong>einer</strong> (3s 2 3p 6 3d 1 )–Konfiguration der<br />

M–Schale. Auf S.90 wurde bereits erwähnt, daß die Übergangsraten dieser<br />

Prozesse relativ zu den (3p ↦→ 2p, 3p ↑)–Intensitäten <strong>sehr</strong> klein ausfallen. Ob<br />

der Hauptbeitrag des Ausläufers tatsächlich durch diese Prozesse zustande<br />

kommt oder einfach den niederenergetischen Schwanz der Peakregion darstellt,<br />

kann anhand der vorhandenen Meßdaten nicht aufgeklärt werden.<br />

In den folgenden Abschnitten werden weitere experimentelle Hinweise auf<br />

die Schlüssigkeit dieses semiempirischen Modells unter Berücksichtigung der<br />

anderen spektralen Strukturen angeführt.<br />

5.2 Der MXY–Buckel<br />

Parallel zum Auftauchen des 211eV–Nebenpeaks unter Θ = 92 ◦ entwickelt<br />

sich in Bereich um 60eV ein großer MXY–Buckel (Abb.5.2), welcher in einigen<br />

(allerdings nicht eindeutig reproduzierbaren) Messungen den LMM–Peak<br />

sogar überragen kann.<br />

Die ihm zugrundeliegenden Übergänge müssen fast ausschließlich vor der<br />

Targetoberfläche stattfinden. Aus dem Kristall heraus kann ein Ion kaum<br />

noch Augerelektronen <strong>mit</strong> der entsprechenden Energie freisetzen, weil ihm

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