18.01.2013 Aufrufe

Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 5<br />

Die Argon–Spektren<br />

Von besonderem Interesse für das Studium der <strong>Wechselwirkungen</strong> <strong>hochgeladener</strong><br />

<strong>Ionen</strong> <strong>mit</strong> Oberflächen sind Ar 9+ –Spektren. Zum einen lassen sich für<br />

diesen Ladungszustand Targetströme [38, 43] in der Größenordnung 100nA<br />

realisieren, bei denen eine verhältnismäßig gute Meßstatistik gegeben ist.<br />

Zum anderen existiert in diesem <strong>Ionen</strong>typus ein L–Schalen–<br />

Loch, so daß neben einem nieder– auch ein hochenergetischer<br />

Beitrag in den Spektren in Erscheinung tritt. Letzterer muß<br />

aus energetischen Gründen Übergängen zugeordnet werden,<br />

bei denen das L–Loch gefüllt wird. Da nur ein einziges davon<br />

in Ar 9+ –<strong>Ionen</strong> vorhanden ist, bleibt die Anzahl der möglichen<br />

Anfangs– und Endzustände klein gegenüber Konfigurationen<br />

<strong>mit</strong> stärkerer L–Schalenentleerung. Die Rekonstruktion der<br />

Spektren über Simulationsrechnungen wird so erheblich vereinfacht.<br />

Wie in Kapitel 2 beschrieben setzt die Neutralisation der <strong>Ionen</strong> im Abstand<br />

einiger 10˚A vor der Oberfläche über resonante Elektronentransferprozesse<br />

zwischen den unbesetzten Rydbergzuständen des ankommenden Ions und<br />

dem Leitungsband des Kristalls ein. Dabei entstehen kurzzeitig hochangeregte<br />

≪hohle≫ Atome, welche sich vor dem Kristall hauptsächlich über Autoionisationsprozesse<br />

und evtl. auch die Screening Dynamics abregen. Hierdurch<br />

werden im Verlauf dieser Frühphase vorwiegend niederenergetische Elektronen<br />

freigesetzt. Die enorme Vielfalt dieser Übergänge im Bereich eines einige<br />

eV umfassenden Energieintervalls verhindert eine Ausbildung von Struktu-<br />

83

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!