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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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5.2. Der MXY–Buckel 95<br />

gestreckten hochenergetischen Ausläufer des Buckels beitragen. In welcher<br />

chronologischen Reihenfolge laufen diese Übergänge im Rahmen des Neutralisations–<br />

und Abregungsszenarios vor der Oberfläche ab?<br />

Sobald sich mindestens zwei Elektronen in der O–Schale<br />

angesammelt haben, kann sich die M–Schale über MOO–<br />

Augerprozesse <strong>mit</strong> signifikanten Raten an der Autoionisationskaskade<br />

beteiligen. Alternativ dazu finden NOO–<br />

Übergänge statt, bis die N–Schale einen gewissen Besetzungsgrad<br />

erreicht hat. Das Auffüllen der N–Schale verläuft in Konkurrenz<br />

zu MNN– und MNO–Übergängen, welche sie wieder<br />

entleeren. Hier nicht aufgeführte Berechnungen zeigen, daß<br />

sich bereits bei <strong>einer</strong> Zweifachbesetzung der N–Schale MNN–<br />

Intensitäten bis zu 78, 8 · 10 15 sec −1 einstellen. Deshalb sammeln<br />

sich im Laufe der Frühphase des Deexitationsszenarios<br />

nicht wesentlich mehr als zwei Elektronen in der N–Schale an.<br />

Erst <strong>mit</strong> zunehmender Auffüllung der M–Schale nimmt die<br />

N–Entleerungsrate ab, so daß sie aus äußeren Schalen stärker<br />

bevölkert werden kann.<br />

5.2.2 Winkelabhängigkeit des MNN–Peaks<br />

Analog zu Kapitel 5.1.2 interpretieren wir die Winkelabhängigkeit des MXY–<br />

Buckels in Abb.5.5 dahingehend, daß sich <strong>mit</strong> flacher werdendem Beobachtungswinkel<br />

immer spätere Phasen der Kaskade im Spektrum widerspiegeln.<br />

Übergänge aus dieser Zeitspanne ergänzen einen gewissen ≪Sockel≫ im höherenergetischen<br />

Teil der Struktur, welcher allein im Verlauf der Anfangsphase<br />

entsteht und deswegen <strong>mit</strong> fast unveränderter Struktur unter verschiedenen<br />

Winkeln in Erscheinung tritt. Dieser Anteil konstituiert sich hauptsächlich 3<br />

aus MNO– und MOO–Übergangen im Bereich von etwa 50eV bis 100eV.<br />

Zu den hierfür in Tabelle 5.2 relativen Intensitäten muß angemerkt werden,<br />

daß diesem Spektralbereich durch die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten<br />

von Anfangs– und Endzuständen der betreffenden Schalen ein großes<br />

statistisches Gewicht zukommt. Es überrascht daher nicht, daß dem MNO–<br />

/MOO–Bereich trotz s<strong>einer</strong> im Vergleich zu den MNN-Übergängen geringen<br />

Γ–Werte noch eine verhältnismäßig hohes Gewicht zufällt.<br />

3 Zudem wird ein intensiver NOO–Peak erwartet, der energetisch weit tiefer liegt und<br />

nicht näher untersucht worden ist.

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