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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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22 2. Fundamentale <strong>Wechselwirkungen</strong><br />

T repräsentiert also die Zeitspanne, die einem anfänglich q0–fach geladenen<br />

Ion der Masse m für den Reneutralisations– und Abregungsprozeß vor der<br />

Oberfläche zur Verfügung steht, falls es sich bei z = Rc in Ruhe befand. In<br />

Ladung q Rc [˚A] Vim,cob [eV] ∆Ekin [eV] T [10 −15 sec]<br />

3 7,66 14,48 5,63 3,95<br />

4 8,85 16,72 8,67 3,68<br />

5 9,89 18,70 12,12 3,48<br />

6 10,83 20,48 15,93 3,32<br />

7 11,70 22,12 20,08 3,20<br />

8 12,51 23,65 24,53 3,09<br />

9 13,27 25,09 29,27 3,00<br />

10 13,99 26,44 34,29 2,93<br />

11 14,67 27,73 39,56 2,86<br />

Tabelle 2.1: Werte von Rc, Vim,cob, ∆Ekin und T nach dem klassischen overbarrier–<br />

Modell Auf der Grundlage des (hypothetischen) Neutralisationsverlaufs aus Gl.2.11<br />

errechnet sich der Energiegewinn durch die Bildladungsanziehung zu ∆Ekin und die<br />

Interaktionszeit T . Zum Vergleich ist der aus <strong>einer</strong> schrittweisen Neutralisation folgende<br />

Energiegewinn Vim,cob angegeben. Die Entfernung des ersten Elektroneneinfangs<br />

beträgt in beiden Fällen Rc.<br />

Tab. 2.1 sind die auf der Basis dieses Modells errechneten Werte von Rc,<br />

∆Ekin und T in Abhängigkeit von q aufgelistet. Es sei betont, daß Rc den<br />

klassisch berechneten Einsatzpunkt der Reneutralisation angibt. Bei Verwendung<br />

quantenmechanischer Wellenfunktionen ergeben sich größere Abstände.<br />

In der rechten Spalte erkennt man, daß typische Interaktionszeiträume des<br />

q–fach geladenen Ions vor der Oberfläche etwa einige 10 −15 sec betragen.<br />

2.4 Auger-Übergänge<br />

Augerprozesse werden durch das Herauslösen eines Elektrons aus <strong>einer</strong> inneren<br />

Schale eingeleitet. Die Abregung des Atoms erfolgt über das Auffüllen<br />

dieses Lochs aus <strong>einer</strong> äußeren Schale, wobei die freigesetzte Energie instantan<br />

über eine reine Coulomb–Kopplung auf ein zweites Elektron übertragen<br />

wird. Letzteres geht dabei in einen Kontinuumszustand über. Daraus resultiert<br />

ein Endzustand <strong>mit</strong> zwei Vakanzen, dessen Gesamtbindungsenergie

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