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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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5.1. Der LMM–Peak 85<br />

ren 1 . Erst die in unserem Modell als Vorstufe zur L–Schalenkomplettierung<br />

auftretenden MXY-Übergänge (X,Y>M) setzten sich deutlich von diesen niederenergetischen<br />

Beiträgen ab, indem sie einen markanten ≪Buckel≫ in einem<br />

weiten Bereich um 60eV herum ausbilden.<br />

Im Laufe unserer Meßserien zeigte sich, daß sich diese bisher weitgehend<br />

außer acht gelassene Struktur zusammen <strong>mit</strong> den Peaks höherenergetischer<br />

LMX–Übergänge (X≥M) unter Variation der experimentellen Randbedingungen<br />

systematisch verändert. Bei <strong>sehr</strong> niedrigen Einschußenergien im Bereich<br />

der reinen Bildladungsanziehung des Ions weisen die Spektren Anteile<br />

<strong>einer</strong> schon vor der Oberfläche bis zur L–Schale fortgeschrittenen Neutralisationskaskade<br />

auf.<br />

Diese erstmals von uns beobachteten Effekte können <strong>mit</strong> Hilfe von Cowan–<br />

Code Simulationsrechnungen (s. Kap.4) konsistent im Rahmen bekannter<br />

Modelle erklärt werden. Anhand unserer Meßserien wird dazu in den folgenden<br />

Abschnitten eine Argumentationskette entwickelt.<br />

5.1 Der LMM–Peak<br />

5.1.1 Beschreibung der Struktur<br />

Charakteristisch für alle Ar 9+ –Spektren ist ein Peak bei 211±1eV (s. Abb.5.1),<br />

der aus energetischen Gründen nur Auger–LMM–Übergängen zugeordnet<br />

werden kann. Dessen hochenergetische Flanke fällt unter allen experimentellen<br />

Randbedingungen <strong>sehr</strong> steil bis zu <strong>einer</strong> Energie von ca. 220eV ab.<br />

Oberhalb davon findet man eine noch zu diskutierende Stufe (s.Kap.5.3). Auf<br />

der anderen Seite dieses Maximums geht eine etwas weniger scharf abfallende<br />

Flanke ab einem leichten ≪Knick≫ bei 205±1eV in einen flacher werdenden<br />

Teil über, der sich bis hinunter zu <strong>einer</strong> Energie von etwa 140eV fortsetzt. Auf<br />

niederenergetischen Teil dieses Ausläufers deuten sich in einigen Spektren<br />

gewisse Strukturen an, für die jedoch keine Systematik festgestellt werden<br />

konnte.<br />

1 Elektronenspektroskopie im Bereich weniger eV kann zudem nur unter Abschirmung<br />

äußerer Magnetfelder sinnvoll durchgeführt werden. Eine solche Vorrichtung stand zum<br />

Zeitpunkt des Messungen noch nicht zur Verfügung.

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