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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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62 3. Der experimentelle Aufbau<br />

3.6 Targetpräparation<br />

In der Oberflächenphysik ist eine sorgfältige Präparation der zu untersuchenden<br />

Kristalle von großer Bedeutung. Einerseits ist so eine leichtere Reproduzierbarkeit<br />

der Meßergebnisse gewährleistet. Andererseits verursachen Adsorbatschichten,<br />

Verunreinigungen und Gitterdefekte meist schwer zu quantifizierende<br />

Abweichungen vom Verhalten eines idealen Kristalls, insbesondere<br />

wenn sie experimentell nicht genau erfaßt werden können.<br />

Während sich interne Kristallfehler in der Regel erst durch gewisse äußere<br />

Einflüsse ergeben, führt der nie vollständig unterdrückbare Restgasdruck in<br />

der Targetkammer <strong>mit</strong> der Zeit zur Ausbildung von Adsorbatschichten an<br />

der Oberfläche. Vor Beginn des eigentlichen Experiments an einem Kristall<br />

führt man deshalb einige Präparationsschritte durch.<br />

Herstellung <strong>einer</strong> reinen Silizium–Oberfläche<br />

In der Literatur existieren zahlreiche ≪Kochrezepte≫ zur Herstellung atomar<br />

r<strong>einer</strong> Oberflächen, siehe z.B. [33], auf welche wir zur Präparation unserer<br />

Si(111)–Oberfläche zurückgegriffen haben. Das Target wird dabei mehreren<br />

gleichartigen Reinigungszyklen unterworfen, zwischen denen jeweils eine Messung<br />

der elementaren Oberflächenkomposition (s.u.) eingeschoben wird.<br />

Ein Zyklus besteht aus zwei Präparationsschritten.<br />

Zunächst werden die Adsorbatteilchen durch Stöße<br />

<strong>mit</strong> einfallenden Ar 1+ –<strong>Ionen</strong> von der Oberfläche<br />

entfernt. Die Argonionen werden in unserer EZR–<br />

<strong>Ionen</strong>quelle (s. Kap.3.1), welche auf ein Potential<br />

UQ = +600V gelegt wird, erzeugt und über die <strong>Ionen</strong>optik<br />

zum Target hin transportiert. Dort ließen<br />

sich typischerweise Ströme von 15µA messen. Der<br />

Einfallswinkel Θ betrug etwa ±20 ◦ , d.h. der Kristall<br />

wurde auch in der zur Abbildung spiegelsymmetrischen<br />

Geometrie beschossen. Der <strong>Ionen</strong>strahl wirkte<br />

üblicherweise für eine Zeitspanne von ein bis zwei<br />

Stunden pro Zyklus auf den Kristall ein.<br />

Die Ar 1+ –<strong>Ionen</strong> tragen <strong>mit</strong> ihrer kinetischen Energie von 600eV aber nicht

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