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Naturforschende Gesellschaft Kanton Schwyz - Geologie und ...

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Neben der Kollisionsmoräne (von G. Wagner gemäss<br />

schriftlicher Mitteilung vorgeschlagene Bezeichnung<br />

für Stirnmoränen gegenläufiger Gletscherzungen) von<br />

Sihl- <strong>und</strong> zwischen Etzel <strong>und</strong> Höhronen ins Sihltal eingedrungenem<br />

Linth-Gletscher haben Schmelzwässer<br />

zwischen Grosser Runs- <strong>und</strong> Sihl-Gletscher sowie<br />

zwischen diesem <strong>und</strong> dem bei Willerzell ausgetretenen<br />

Ricken-Gletscher von Büelhöchi (1425.1 m) <strong>und</strong> Rinderweidhorn<br />

(1316.8 m) zur Ablagerung mächtiger<br />

Stauschotter geführt (LK 1132 Einsiedeln).<br />

Markante Mittelmoränen haben sich im Quellgebiet<br />

der Sihl zwischen Minster-Gletscher <strong>und</strong> einem<br />

Zufluss aus dem Chäswaldtobel gebildet; ebenso ist<br />

der Wall zwischen Minster- <strong>und</strong> Fallenbach-Gletscher<br />

(LK 1152 Ibergeregg) als solche zu interpretieren.<br />

Eindrückliche Mittelmoränen liegen auf dem Sattel<br />

von Oberiberg zwischen Minster- <strong>und</strong> Waag-Gletscher<br />

<strong>und</strong> auf jenem vom Stock zum Charenstock, zwischen<br />

Waag- <strong>und</strong> Sihl-Gletscher. Der Wall von Düsselplangg<br />

ist als Mittelmoräne zwischen Waag- <strong>und</strong><br />

Abb. 5.8<br />

Die spätwürmzeitliche Bueffen-Mittelmoräne<br />

(punktiert) zwischen Minster- <strong>und</strong> Chäswald-Gletscher;<br />

jüngere Wiedervorstösse: dicke Punktreihen.<br />

LK 1152 Ibergeregg.<br />

Abb. 5.9 Der Schuttwall zwischen Eis aus den Nätschboden–Brüschrainhöchi-<br />

<strong>und</strong> Brüschrainhöchi–Grossbrechenstock-Karen<br />

bek<strong>und</strong>et eine persistente Mittelmoräne:<br />

punktiert; trennende Felskante zwischen<br />

den Karen: gestrichelt; jüngere Wiedervorstösse:<br />

dicke Punktreihen. LK 1152 Ibergeregg.<br />

einem vom Fidisberg–Biet–Farenstock-Gebiet zugeflossenen<br />

Gletscher zu deuten; jener zwischen Bueffen<br />

(701.1/208.8) <strong>und</strong> Laburg entspricht einer solchen<br />

zwischen Minster- <strong>und</strong> Chäswaldtobel-Gletscher<br />

(Abb. 5.8).<br />

Auf dem Friherrenberg-Sattel südlich von Einsiedeln<br />

hat sich zwischen Sihl- <strong>und</strong> eingedrungenem Linth-<br />

Gletscher eine präwürmzeitliche Mittelmoräne mit<br />

einem markanten Schrattenkalk-Erratiker gebildet.<br />

Der Wall Böswis–Dümpflen westlich Einsiedeln entstand<br />

als würmzeitliche Mittelmoräne zwischen Alp-<br />

Gletscher <strong>und</strong> einem von Samstageren (1310.5 m)<br />

gegen Nordosten abgestiegenen Kargletscher.<br />

Im hinteren Alptal zeichnet sich auf Brüschrain<br />

1339.4 m (695.3/212.2) eine markante persistente Mittelmoräne<br />

als horizontal laufender Wall ab zwischen<br />

einer von Nätschberg–Brüschrainhöchi (1517 m)<br />

abgestiegenen Eiszunge <strong>und</strong> einer solchen vom Grossbrechenstock<br />

(1559.4 m, Abb. 5.9).<br />

Die Finger von Mittelmoränen-Endaufschüttungen<br />

des über den Pass von Rothenthurm geflossenen<br />

Muota/Reuss-Gletschers werden als Geotop-Beispiel<br />

1 (S. 45) beschrieben.<br />

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