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Naturforschende Gesellschaft Kanton Schwyz - Geologie und ...

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Geotop-Beispiel 5<br />

1343 - 3 - A G Bockmattlihütte Die persistente Mittelmoräne am N-Fuss des<br />

Innerthal Schiberg–Bockmattli Schiberg<br />

50<br />

LK 1153 Klöntal 715/218 Hantke René R<br />

Die schon bei der Platznahme erfolgte Scherstörung <strong>und</strong> der Aufbruch zwischen Schiberg <strong>und</strong> Bockmattli wurden<br />

in den Kaltzeiten ausgeräumt. In der entstandenen Hohlform hat sich jeweils ein Gletscher entwickelt. Am N-Fuss<br />

des Schiberg setzt auf 1520 m ü.M. eine persistente, über alle Kaltzeiten des Eiszeitalters geschüttete Mittelmoräne<br />

zwischen dem Wägital-Gletscher <strong>und</strong> einem aus dem Kar zwischen Schiberg <strong>und</strong> Bockmattli vorstossenden Bockmattli-Gletscher<br />

ein (Abb. 2.13–2.15).<br />

In den grössten Kaltzeiten reichte der Wägital-Gletscher über dem mittleren Wägital bis auf 1470 m ü.M. Der viel<br />

bescheidenere Bockmattli-Gletscher wurde mit dem vom Tierberg <strong>und</strong> Chöpfenberg zugestossenen Trepsen-Eis<br />

auf das Trepsental beschränkt. Dabei hat sich ebenfalls NW von Trepsen eine Mittelmoräne eingestellt. Im Maximum<br />

der letzten Eiszeit reichte das Feldredertli-Eis an der Lauihöchi bis auf 1400 m ü.M. Die steil S-fallenden<br />

Wände vermochten kälteresistenten alpinen Florenelementen ein Refugium zu bieten. Noch an der Ober Grabenegg<br />

S von Galgenen stand das Linth-Eis bis auf 1050 m ü.M.<br />

714 715<br />

Abb. 2.14<br />

Die persistente Mittelmoräne am N-Fuss des Schiberg von<br />

Schwarzenegg<br />

Literatur <strong>und</strong> Karten (K): Kap. 5, HANTKE, R. et al. 2002Kd.<br />

218<br />

217<br />

Abb. 2.13<br />

Höhenkurven-Darstellung der persistenten<br />

Mittelmoräne am Fuss des Schiberg,<br />

1:25'000. Mittelmoränen (punktiert)<br />

zwischen Wägitaler- <strong>und</strong> Bockmattli-<br />

Gletscher; dicke Punktreihen: jüngere<br />

stirnnahe Moränen des Bockmattli-Gletschers.<br />

Abb. 2.15<br />

Die persistente Mittelmoräne am N-Fuss des Schiberg von Allmeind

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