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Naturforschende Gesellschaft Kanton Schwyz - Geologie und ...

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Geotop-Beispiel 1<br />

1301 - 1 - G Schlänggli–Moos–Bennau Ausfingernde Mittelmoränen des Rothenthurmer<br />

Einsiedeln Armes des Muota/Reuss-Gletschers bei Biberbrugg<br />

LK 1132 Einsiedeln 696/222 Hantke René N<br />

Ausserhalb des Endmoränenwalles von Schlänggli zeichnet sich zwischen diesem <strong>und</strong> der im Maximalstand der<br />

letzten Kaltzeit geschütteten Schotterterrasse von Bennau ein sich ausfingerndes System von Mittelmoränen des<br />

Rothenthurmer Armes ab. Auf diesem auf dem Eis transportierten Obermoränenschutt, auf festerem Gr<strong>und</strong>, wurden<br />

die Verkehrswege – SOB, Strasse <strong>und</strong> Strässchen – angelegt. Die Moränen-Endaufschüttungen bek<strong>und</strong>en den<br />

bis zur Bennauer Terrasse reichenden maximalen würmzeitlichen Eisstand des Rothenthurmer Armes. Die Tälchen<br />

zwischen den Mittelmoränenfingern wurden nicht ausgeräumt. In ihnen wurden, wie Bohrungen (AEBERLI 2001)<br />

<strong>und</strong> jüngste Aufschlüsse belegen, kaltzeitliche Seeletten mit Warven abgelagert, die zu Rutschungen Anlass geben.<br />

Der zwischen Etzel <strong>und</strong> Höhronen eingedrungene Arm des Linth-Gletschers floss im entsprechenden Eisstand über<br />

den Sattel P. 911 E des Altberg ins untere Alptal <strong>und</strong> durch dieses von NE an die Terrasse von Bennau <strong>und</strong> hinterliess<br />

bei Biberbrugg äusserste Wallreste. In den äussersten Ständen flossen subglaziäre Schmelzwässer von Sihl<strong>und</strong><br />

Alp-Gletscher durch das untere Alptal.<br />

695 696 697 698<br />

Literatur <strong>und</strong> Karten (K): AEBERLI, U. 2001, HANTKE, R. 2003, et al. 2002 Ka.<br />

224<br />

223<br />

222<br />

Abb. 2.2<br />

Höhenkurven-Darstellung der ausfingernden Mittelmoränen<br />

des Rothenthurmer Armes des<br />

Muota/Reuss-Gletschers (M./R.-Gl.) zwischen der<br />

Schlänggli-Endmoräne <strong>und</strong> der Schotterterrasse<br />

von Bennau. Mittelmoränen-Finger des Rothenthurmer<br />

Armes punktiert, jüngerer Maximalstand<br />

mit dicken Punkten.<br />

Hochwürmzeitliche Schotter-Terrasse von Bennau<br />

zwischen Rothenthurmer Arm <strong>und</strong> ins untere Alptal<br />

eingedrungenem Linth-Eis.<br />

L.-Gl = Jüngere würmzeitliche Maximalstände des<br />

eingedrungenen Linth-Gletschers mit dicken Punkten.<br />

Abb. 2.3<br />

Ausfingernde Mittelmoräne des Rothenthurmer<br />

Armes des Muota/Reuss-Gletschers vom Altberg<br />

aus, der Endmoräne des zwischen Etzel <strong>und</strong> Höhronen<br />

eingedrungenen Linth-Gletschers. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

die Schotterterrasse von Bennau mit markanten<br />

Sackungen an den zurückschmelzenden<br />

Eisrand.<br />

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