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Naturforschende Gesellschaft Kanton Schwyz - Geologie und ...

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Geotop-Beispiel 10<br />

1375 - 3 - A G Guggerenchopf Die Entstehung des Waagtales mit dem Inselberg<br />

Unteriberg Hirsch Siti-Nossen<br />

LK 1152 Ibergeregg 703/211 Hantke René & Scheidegger Adrian E. R<br />

Das Waagtal verdankt seine Entstehung einer Anzahl Grenzblättern, die sich ablösten <strong>und</strong> in ihrer Mitte einen Inselberg<br />

stehen liessen. Die Faltenachsen des Guggeren- <strong>und</strong> des Hirsch-Gewölbes sind sowohl in der Horizontalen<br />

wie in der Vertikalen gegen einander verschoben. Der Versatz beträgt in der Horizontalen 330 m, in der Vertikalen<br />

280 m, die Faltenachsen fallen mit 7° gegen WSW. Dass der Waag-Gletscher von der westlichen Druesberg-Kette<br />

diese markante Vorzeichnung benutzt hat, ist offenk<strong>und</strong>ig. Eine Ausräumung durch den Waag-Gletscher erscheint<br />

jedoch recht merkwürdig, da dieser durch den Minster-Gletscher im W <strong>und</strong> vor allem durch den von der östlichen<br />

Druesberg–Mieseren- <strong>und</strong> von der Mieseren–Fluebrig-Kette abgestiegenen Sihl-Gletscher im E gestaut wurde.<br />

Der Siti-Nossen ist als abgesunkener Inselberg in der Mitte des Waagtales stehen geblieben; der Waag-Gletscher<br />

hat ihn nicht weggeräumt (Abb. 2.28–2.30).<br />

Abb. 2.28<br />

Zeichnung des Waagtales von der Schlipfauweid (nach HANTKE, R. et al. 1998)<br />

Abb. 2.29<br />

Blick von der Rüti ins Waagtal mit Hirsch-Gewölbe (links) <strong>und</strong><br />

über dem Tal emporgehobenem Guggerenchopf-Gewölbe<br />

(rechts) im Hintergr<strong>und</strong> der Roggenstock<br />

Abb. 2.30<br />

Blick vom Schachen ins aufgebrochene Guggeren/Hirsch-<br />

Gewölbe mit dem Siti-Nossen<br />

Literatur <strong>und</strong> Karten (K): HANTKE, R. et al. 1998, 2002 Kc, QUEREAU, E.C. 1893, SCHEIDEGGER, A.E. 2001.<br />

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