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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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134 2 <strong>UNIX</strong><br />

2.7.4.2 Benutzung<br />

Der Aufruf emacs mytext startet den Editor zur Erzeugung oder Bearbeitung<br />

des Textfiles mytext. Mittels control-h und t bekommt man e<strong>in</strong> Tutorial<br />

auf den Schirm, das vierzehn Seiten DIN A4 umfaßt. Zum E<strong>in</strong>arbeiten<br />

ist das Tutorial besser als die man-Seiten. E<strong>in</strong>e GNU Emacs Reference Card<br />

– sechs Seiten DIN A4 – liegt dem Editor-Archiv bei. Mit control-h und i<br />

gibt es e<strong>in</strong>e Information von elf Seiten Umfang, von der University of Texas<br />

zieht man sich e<strong>in</strong>e GNU Emacs Pocket Reference List von vierzehn Seiten.<br />

Als ultimative Bettlektüre erhält man im guten Buchhandel schließlich e<strong>in</strong><br />

Buch von 560 Seiten.<br />

E<strong>in</strong>e Reihe von Programmen wie Compiler, Mailer, Informationsdienste<br />

arbeitet mit dem emacs(1) zusammen, so daß man diesen nicht zu verlassen<br />

braucht, wenn man etwas anderes als Textverarbeitung machen möchte.<br />

Unter dem Namen emacspeak gibt es e<strong>in</strong>e Sprachausgabe für sehgeschädigte<br />

Benutzer. Das geht <strong>in</strong> Richtung <strong>in</strong>tegrierte Umgebungen. Eigentlich ist der<br />

emacs(1) gar ke<strong>in</strong> Editor, sondern e<strong>in</strong> LISP-Interpreter mit e<strong>in</strong>er Sammlung<br />

von Macros. Es spricht nichts dagegen, diese Sammlung zu erweitern, so<br />

daß man schließlich alles mit dem emacs(1) macht. Den vi(1) emuliert er<br />

natürlich auch.<br />

Zu MINIX gehört der emacs(1)-ähnliche Editor elle(1), neben dem<br />

vi(1)-Clone elvis(1). Zu LINUX gibt es den orig<strong>in</strong>alen emacs(1) neben<br />

dem vi(1). Der XEmacs (ehemals Lucid Emacs) ist e<strong>in</strong> emacs(1) für das X<br />

W<strong>in</strong>dow System, der jedoch teilweise andere Wege geht als das Orig<strong>in</strong>al aus<br />

dem GNU-Projekt. Die WWW-Seite:<br />

http://emacs.org/<br />

steckte Anfang 2001 noch <strong>in</strong> den Anfängen, Informationen also wie beim<br />

vi(1) am e<strong>in</strong>fachsten mit Hilfe e<strong>in</strong>er Suchmasch<strong>in</strong>e.<br />

2.7.5 <strong>E<strong>in</strong>f</strong>achst: pico<br />

Der pico(1) ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Editor, der usprünglich zu e<strong>in</strong>em Email-<br />

Programm gehörte, aber auch selbständig zu gebrauchen ist. Wer nur e<strong>in</strong>fache,<br />

kurze Texte schreibt, kommt mit ihm aus. Ansehen schadet nicht.<br />

2.7.6 Joe’s Own Editor (joe)<br />

Der joe(1) 33 von JOSEPH. H. ALLEN soll als Beispiel für e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />

Editoren stehen, die im Netz herumschwimmen und entweder mehr können<br />

oder e<strong>in</strong>facher zu benutzen s<strong>in</strong>d als die Standard-Editoren. Er br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e eigene<br />

Verhaltensweise <strong>in</strong> normaler und beschränkter Fassung mit, kann aber<br />

auch WordStar, pico(1) oder emacs(1) emulieren (nachahmen), je nach<br />

Aufruf und Konfiguration. Diese läßt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em File $HOME/.joerc den<br />

33 Leider hat sich e<strong>in</strong> HTML-Editor aus Frankreich denselben Namen zugelegt.

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