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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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2.7 Writer’s Workbench 163<br />

kennzeichnen läßt, hilft der Computer; wenn das Verständnis von Wörtern,<br />

Sätzen oder noch höheren E<strong>in</strong>heiten verlangt wird, ist er überfordert.<br />

Es soll e<strong>in</strong> <strong>UNIX</strong>-Kommando style(1) geben, das den Stil e<strong>in</strong>es englischen<br />

Textes untersucht und Verbesserungen vorschlägt. Dagegen ist das<br />

Kommando diplom(1), das nach E<strong>in</strong>gabe e<strong>in</strong>es Themas und e<strong>in</strong>er Seitenanzahl<br />

e<strong>in</strong>e Diplomarbeit schreibt – mit spell(1) und style(1) geprüft –<br />

noch nicht ausgereift.<br />

2.7.17 Textfiles aus anderen Welten (DOS, Mac)<br />

In <strong>UNIX</strong>-Textfiles wird der Zeilenwechsel durch e<strong>in</strong> newl<strong>in</strong>e-Zeichen \n<br />

markiert, h<strong>in</strong>ter dem das ASCII-Zeichen Nr. 10 (LF, L<strong>in</strong>e feed) steckt, das<br />

auch durch die Tastenkomb<strong>in</strong>ation control-j e<strong>in</strong>gegeben wird. In MS-DOS-<br />

Textfiles wird e<strong>in</strong> Zeilenwechsel durch das Zeichenpaar Carriage return –<br />

L<strong>in</strong>e feed (CR LF, ASCII Nr. 13 und 10, control-m und control-j) markiert,<br />

das Fileende durch das ASCII-Zeichen Nr. 26, control-z. Auf Macs<br />

ist die dritte Möglichkeit verwirklicht, das Zeichen Carriage return (CR, AS-<br />

CII Nr. 13) alle<strong>in</strong> veranlaßt den Sprung an den Anfang der nächsten Zeile.<br />

Auf e<strong>in</strong>er <strong>UNIX</strong>-Masch<strong>in</strong>e lassen sich die störenden Carriage returns (oktal<br />

15) der DOS-Texte leicht durch folgenden Aufruf entfernen:<br />

tr -d "\015" < file1 > file2<br />

Der vi(1) oder sed(1) können das natürlich auch, ebenso e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches<br />

C-Programm.<br />

Wenn Ihr Text auf e<strong>in</strong>em Bildschirm oder Drucker treppenförmig dargestellt<br />

wird – nach rechts fallend – erwartet das Gerät e<strong>in</strong>en Text nach Art<br />

von MS-DOS mit CR und LF, der Text enthält jedoch nach Art von <strong>UNIX</strong> nur<br />

LF als Zeilenende. In e<strong>in</strong>igen Fällen läßt sich das Gerät entsprechend konfigurieren,<br />

auf jeden Fall kann man den Text entsprechend ergänzen. Wenn<br />

umgekehrt auf dem Bildschirm ke<strong>in</strong> Text zu sehen ist, erwartet das Ausgabeprogramm<br />

e<strong>in</strong>en <strong>UNIX</strong>-Text ohne CR, das Textfile stammt jedoch aus der<br />

MS-DOS-Welt mit CR und LF. Jede Zeile wird geschrieben und gleich wieder<br />

durch den Rücksprung an den Zeilenanfang gelöscht. Viele <strong>UNIX</strong>-Pager<br />

berücksichtigen das und geben das CR nicht weiter. Auf Druckern kann sich<br />

dieses Mißverständnis durch Verdoppelung des Zeilenabstandes äußern. Ke<strong>in</strong><br />

Problem, nur lästig.<br />

2.7.18 Druckerausgabe (lp, lpr, CUPS)<br />

Auf e<strong>in</strong>er <strong>UNIX</strong>-Anlage arbeiten <strong>in</strong> der Regel mehrere Benutzer gleichzeitig,<br />

aber auch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelner Benutzer kann kurz nache<strong>in</strong>ander mehrere Textfiles<br />

zum Drucker schicken. Damit es nicht zu e<strong>in</strong>em Durche<strong>in</strong>ander kommt,<br />

sorgt e<strong>in</strong> Dämon, der L<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>ter Spooler, dafür, daß sich die Druckaufträge<br />

(requests) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Warteschlange e<strong>in</strong>reihen und der Reihe nach zu dem<br />

jeweils verlangten Drucker geschickt werden. Die Schreibberechtigung auf

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