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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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2.4 Daten <strong>in</strong> Ruhe: Files 51<br />

• null Papierkorb (bit bucket)<br />

• pty Pseudo-Term<strong>in</strong>al<br />

• rct Cartridge Tape als Character Device<br />

• rdsk Platte als Character Device (raw, zeichenorientiert)<br />

• rmt Magnetband als Character Device<br />

• tty Kontroll-Term<strong>in</strong>al e<strong>in</strong>es Prozesses<br />

• tty1p2 Term<strong>in</strong>al an Multiplexer 1, Port 2<br />

Bei umfangreicher Peripherie ist das /dev-Verzeichnis <strong>in</strong> Unterverzeichnisse<br />

gegliedert. Beim Schreiben nach /dev/null verschw<strong>in</strong>den die Daten unwiederbr<strong>in</strong>glich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schwarzen Loch im Informationsraum, das Lesen aus<br />

/dev/null liefert e<strong>in</strong> EOF-Zeichen (end of file).<br />

Nach der Anmeldung landet der Benutzer <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Home-Verzeichnis<br />

(home directory, répertoire pr<strong>in</strong>cipal). Dort darf er nach Herzenslust Files und<br />

Unterverzeichnisse anlegen und löschen. Das Kommando ls(1) listet e<strong>in</strong><br />

Verzeichnis auf und ist das <strong>UNIX</strong>-Kommando mit den meisten Optionen 15 .<br />

Die Form ll(1) ist gleichwertig ls -l. Sollte sie auf Ihrem System nicht<br />

verfügbar se<strong>in</strong>, läßt sie sich durch e<strong>in</strong> Alias oder e<strong>in</strong> Shellscript verwirklichen,<br />

ebenso andere Varianten von ls(1).<br />

Das Home-Verzeichnis ist zu Beg<strong>in</strong>n das Arbeits-Verzeichnis oder aktuelle<br />

Verzeichnis (work<strong>in</strong>g directory, répertoire courant, répertoire de travail),<br />

dessen Files unmittelbar über ihren Namen ohne die bei root beg<strong>in</strong>nende<br />

Verzeichniskette verfügbar s<strong>in</strong>d. Man kann jedes Unterverzeichnis se<strong>in</strong>es<br />

Home-Verzeichnisses vorübergehend zum Arbeits-Verzeichnis machen, auch<br />

andere Verzeichnisse, sofern man dazu berechtigt ist. Mit cd(1) wechselt<br />

man <strong>in</strong> e<strong>in</strong> anderes Arbeits-Verzeichnis. Das Kommando pwd(1) (pr<strong>in</strong>t work<strong>in</strong>g<br />

directory) nennt das Arbeits-Verzeichnis, falls man die Orientierung verloren<br />

hat.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Faustregel soll man e<strong>in</strong> Verzeichnis weiter unterteilen, wenn<br />

es mehr als 100 E<strong>in</strong>tragungen enthält. Ihr Home-Verzeichnis sollten Sie auch<br />

sofort <strong>in</strong> Unterverzeichnisse unterteilen, sonst macht sich schnell das Chaos<br />

breit. Wenn Sie Besitzer e<strong>in</strong>iger tausend Files s<strong>in</strong>d – und das wird man<br />

schnell – kennen Sie nicht mehr jedes File.<br />

Der Name e<strong>in</strong>es Files wird entweder absolut angegeben, ausgehend von<br />

root. Dann beg<strong>in</strong>nt er mit dem Schrägstrich und wird auch Pfad (path, chem<strong>in</strong><br />

d’accès) genannt. Oder er wird relativ zum augenblicklichen Arbeits-<br />

Verzeichnis nur mit se<strong>in</strong>em letzten Namensteil (basename) angegeben:<br />

/mnt/wualex/buch/unix/e<strong>in</strong>leitung/vorwort.tex<br />

vorwort.tex<br />

Das Kommando basename(1) verkürzt e<strong>in</strong>en absoluten Namen auf se<strong>in</strong>en<br />

letzten Namensteil und wird <strong>in</strong> Shellscripts gebraucht. Umgekehrt zieht<br />

15 Im X W<strong>in</strong>dow System gibt es Kommandos mit Hunderten von Optionen. Das wird<br />

dann anders gehandhabt (X-Resources).

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