24.02.2013 Aufrufe

Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.15 Systemverwaltung 239<br />

folgenden geht es nicht um e<strong>in</strong>e detaillierte Anleitung – dafür siehe die man-<br />

Seiten, vor allem zu ypfiles(4) oder ypserv(8) -- sondern um das<br />

Verständnis.<br />

In e<strong>in</strong>em NIS-Cluster gibt es genau e<strong>in</strong>en Master-Server<br />

und optional e<strong>in</strong>ige Slave-Server, <strong>in</strong> W<strong>in</strong>dows-Speak e<strong>in</strong>en<br />

Primary Doma<strong>in</strong> Controller und e<strong>in</strong>ige Secondary oder<br />

Backup Doma<strong>in</strong> Controller. Die restlichen Masch<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d<br />

NIS-Clients. Auf dem Master-Server liegen im Verzeichnis<br />

/var/yp/src e<strong>in</strong>ige Files, die man sonst <strong>in</strong> /etc f<strong>in</strong>det:<br />

• passwd<br />

• group<br />

• hosts<br />

• aliases<br />

• protocols<br />

• services<br />

Diese Files werden mittels e<strong>in</strong>es editierbaren Makefiles auf<br />

die Domänen-Mitglieder verteilt, nach jeder Änderung und<br />

sicherheitshalber auch noch periodisch per cron(1).<br />

Auf jedem Domänen-Mitglied f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> File<br />

/etc/nsswitch.conf -- am besten mittels man -k switch<br />

nach der Beschreibung suchen. Dieses File enthält Zeilen<br />

folgender Art:<br />

passwd: files nis<br />

hosts: dns files nis<br />

In obigem Beispiel soll e<strong>in</strong> Benutzer zuerst <strong>in</strong> dem<br />

zuständigen lokalen File /etc/passwd gesucht werden,<br />

anschließend <strong>in</strong> dem NIS-File /var/yp/domaene/passwd. Das<br />

lokale File hat also Vorrang. Dort f<strong>in</strong>den sich außer root<br />

die lokalen Dämonen und wenige, re<strong>in</strong> lokale Benutzer.<br />

Hostnamen sollen zuerst über den Doma<strong>in</strong> Name Service<br />

(DNS) aufgelöst werden, an zweiter Stelle mit Hilfe des<br />

lokalen Files /etc/host und an dritter Stelle mit Hilfe<br />

des NIS-Files /var/yp/domaene/hosts. Die NIS-Files <strong>in</strong><br />

dem Verzeichnis mit dem Namen der Domäne s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> bißchen<br />

aufbereitet, was aber für das Verständnis unerheblich ist.<br />

Damit haben wir e<strong>in</strong>e zentrale Verwaltung der Benutzer und<br />

e<strong>in</strong>iger weiterer Informationen.<br />

yppasswd<br />

NFS<br />

ftpd?<br />

ssh<br />

Der Aufbau e<strong>in</strong>es NIS-Clusters ist wirklich e<strong>in</strong>fach<br />

und lohnt sich schon <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en <strong>UNIX</strong>-Netzen. Bei

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!