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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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246 2 <strong>UNIX</strong><br />

Zum Mounten braucht man Mount<strong>in</strong>g Po<strong>in</strong>ts im<br />

root-File-System. Das s<strong>in</strong>d leere Verzeichnisse, auf die<br />

die root-Verzeichnisse der zu mountenden File-Systeme<br />

abgebildet werden. Mounten über das Netz funktioniert<br />

gut, es s<strong>in</strong>d jedoch e<strong>in</strong>ige Überlegungen zur Sicherheit<br />

anzustellen.<br />

Pflege des File-Systems Das File-System kann durch<br />

Stromausfälle und ähnliche Unregelmäßigkeiten fehlerhaft<br />

(korrupt) werden und wird mit Sicherheit nach e<strong>in</strong>iger Zeit<br />

überflüssige Daten enthalten. Nahezu volle File-Systeme<br />

geben leicht Anlaß zu Störungen, die nicht immer auf<br />

den ersten Blick ihre Ursache erkennen lassen. Ab 90 %<br />

Füllstand wird es kritisch, weil manche Programme Platz<br />

für temporäre Daten benötigen und hängenbleiben, wenn er<br />

fehlt. Deshalb ist e<strong>in</strong>e Pflege erforderlich.<br />

Den Füllstand der File-Systeme ermittelt man mit dem<br />

Kommando df(1M) oder bdf(1M). Zum Erkennen und Beseitigen<br />

von Fehlern dient das Kommando /etc/fsck(1M). Ohne<br />

Optionen oder Argumente aufgerufen überprüft es die<br />

im File /etc/checklist(4) aufgelisteten File-Systeme<br />

und erfragt bei Fehlern die Rettungsmaßnahmen. Da dem<br />

durchschnittlichen System-Manager kaum etwas anderes übrig<br />

bleibt als die Vorschläge von fsck(1M) anzunehmen, kann<br />

man die zustimmende Antwort auch gleich als Option mitgeben<br />

und fsck -y e<strong>in</strong>tippen. E<strong>in</strong>e Reparatur von Hand kann zwar im<br />

Pr<strong>in</strong>zip mehr Daten retten als die Reparatur durch fsck(1M),<br />

setzt aber e<strong>in</strong>e gründliche Kenntnis des File-Systems und<br />

der Plattenorganisation voraus. Meistens vergrößert man<br />

den Schaden noch. Bei der Anwendung von fsck(1M) soll das<br />

System <strong>in</strong> Ruhe, das heißt im S<strong>in</strong>gle User Modus se<strong>in</strong>. In der<br />

Regel führt man die Prüfung vor e<strong>in</strong>em größeren Backup und<br />

beim Booten durch.<br />

Das Aufspüren überflüssiger Files erfordert e<strong>in</strong>e<br />

regelmäßige, wenigstens wöchentliche Beobachtung, wobei der<br />

cron(1M) hilft. Files mit Namen wie core(4) oder a.out(4)<br />

werden üblicherweise nicht für e<strong>in</strong>e längere Zeit benötigt<br />

und sollten automatisch gelöscht werden (als root von cron<br />

aufrufen lassen):<br />

/usr/b<strong>in</strong>/f<strong>in</strong>d /homes \( -name core -o -name a.out \)<br />

-exec /usr/b<strong>in</strong>/rm {} \;<br />

Files, auf die seit e<strong>in</strong>em Monat nicht zugegriffen wurde,<br />

gehören nicht auf die kostbare Platte; mit<br />

f<strong>in</strong>d /homes -atime +32 -pr<strong>in</strong>t

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