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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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236 2 <strong>UNIX</strong><br />

Abfrage nach e<strong>in</strong>em weiteren Skript namens .autox e<strong>in</strong>gebaut, das sich jeder<br />

Benutzer selbst schreiben kann. Wir haben also e<strong>in</strong>e dreifache Stufung:<br />

/etc/profile für alle, auch gast, $HOME/.profile für die Gruppe und<br />

$HOME/.autox für das Individuum. Grafische Oberflächen br<strong>in</strong>gen zum Teil<br />

weitere .profile-Files mit, die zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Sitzung abgearbeitet werden.<br />

Ist dies alles erledigt, wartet die Shell auf E<strong>in</strong>gaben. Wenn sie mit exit<br />

beendet wird, erfährt /etc/<strong>in</strong>it davon und erzeugt e<strong>in</strong>en neuen getty-<br />

Prozess für das Term<strong>in</strong>al. Der getty-Prozess wird ”respawned“.<br />

In dem File /etc/<strong>in</strong>ittab(4) werden Run Levels def<strong>in</strong>iert. Das s<strong>in</strong>d<br />

Systemzustände, die festlegen, welche Term<strong>in</strong>als ansprechbar s<strong>in</strong>d, d. h.<br />

e<strong>in</strong>en getty-Prozess bekommen, und welche Dämonen laufen. Der Run Level<br />

S ist der S<strong>in</strong>gle-User-Modus, <strong>in</strong> dem nur die Konsole aktiv ist. Run Level<br />

3 ist der übliche Multi-User-Modus, <strong>in</strong> dem auf unserer Anlage alle Dämonen<br />

aktiv s<strong>in</strong>d. Die übrigen Run Levels legt der System-Manager fest. Die<br />

E<strong>in</strong>zelheiten s<strong>in</strong>d wieder von System zu System verschieden.<br />

Beim System-Stop sollen zunächst alle laufenden Prozesse ordnungsgemäß<br />

beendet und alle Puffer geleert werden. Dann soll das System <strong>in</strong> den<br />

S<strong>in</strong>gle-User-Modus überführt werden. Das Skript /sb<strong>in</strong>/shutdown(1M) erledigt<br />

diese Arbeiten automatisch. Mit der Option - r bootet shutdown(1M)<br />

wieder, ansonsten dreht man anschließend den Strom ab. Dabei gilt die Regel,<br />

daß zuerst die Zentrale<strong>in</strong>heit und dann die Peripherie ausgeschaltet werden<br />

sollen. E<strong>in</strong>schalten umgekehrt.<br />

2.15.3 Benutzerverwaltung<br />

Die Benutzer e<strong>in</strong>es <strong>UNIX</strong>-Systems lassen sich <strong>in</strong> vier Klassen e<strong>in</strong>teilen:<br />

• Programme wie who(1), die als Benutzer <strong>in</strong> /etc/passwd(4) e<strong>in</strong>getragen<br />

s<strong>in</strong>d. Auch Dämonen verhalten sich teilweise wie Benutzer, beispielsweise<br />

der L<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>ter Spooler lp, der Files besitzt,<br />

• Benutzer mit eng begrenzten Rechten wie gast, ftp oder Benutzer,<br />

die statt der Shell gleich e<strong>in</strong> bestimmtes Anwendungsprogramm bekommen,<br />

das sie nicht verlassen können,<br />

• Normale Benutzer wie picalz1, im real life stud. mach. PIZZA CALZO-<br />

NE, mit weitgehenden, aber nicht unbegrenzten Rechten,<br />

• Benutzer mit Superuser-Rechten wie root, allwissend und allmächtig.<br />

Formal ist der E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> /etc/passwd(4) entscheidend. Deshalb ist dieses<br />

File so wichtig und e<strong>in</strong>e potentielle Schwachstelle der System-Sicherheit.<br />

Zur E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es neuen Benutzers trägt der System-Manager den<br />

Benutzernamen <strong>in</strong> die Files /etc/passwd(4):<br />

picalz1:*:172:123:P. Calzone:/mnt1/homes/picalz:/b<strong>in</strong>/sh<br />

und /etc/group(4) e<strong>in</strong>:<br />

users::123:root,wualex1,gebern1,bjalex1,picalz1

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