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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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2.15 Systemverwaltung 249<br />

• das BSD-System, verwendet von Sun, DEC und L<strong>in</strong>ux,<br />

Druckkommando lpr(1), Spooler lpd(1M),<br />

• das System-V-System, verwendet von Sun, Siemens, HP und<br />

SGI, Druckkommando lp(1), Spooler lpsched(1m),<br />

• das jüngere LPRng-System, verwendet von e<strong>in</strong>igen<br />

L<strong>in</strong>ux-Distributionen, Druckkommando lpr(1), Spooler<br />

lpd(1m).<br />

Die drei Spooler unterscheiden sich <strong>in</strong> ihrer Struktur,<br />

ihren Kommandos und ihrem Funktionsumfang. Alle drei<br />

erlauben es, über das Netz Drucker an fremden Hosts<br />

anzusprechen.<br />

Laserdrucker, die selbst im Netz s<strong>in</strong>d und daher e<strong>in</strong>e<br />

eigene IP-Adresse haben, können über das HP Distributed Pr<strong>in</strong>t<br />

System HPDPS verwaltet werden. Dieses setzt Grundfunktionen<br />

des Distributed Comput<strong>in</strong>g Environment DCE voraus und<br />

erübrigt e<strong>in</strong> Spoolsystem obiger Art. Das System trägt<br />

auch den Namen Palladium und ist im Verzeichnis /opt/pd<br />

angesiedelt, Druckkommando pdpr(1).<br />

Die Drucksysteme bestehen aus Hard- und Software mit<br />

folgendem Aufbau (beg<strong>in</strong>nend mit der Hardware):<br />

• Physikalische (<strong>in</strong> Hardware vorhandene) Drucker,<br />

• Filter (Programme, Skripts), durch die die<br />

Druckaufträge laufen,<br />

• Warteschlangen für Druckaufträge,<br />

• logische (für den Benutzer sche<strong>in</strong>bar vorhandene)<br />

Drucker,<br />

• Software zur Adm<strong>in</strong>istration (lpd, Spooler, Supervisor<br />

usw.), gegebenenfalls getrennt für Hard- und Software.<br />

Zu e<strong>in</strong>er Warteschlange gehört e<strong>in</strong> physikalischer Drucker<br />

oder e<strong>in</strong>e Gruppe von solchen. Umgekehrt dürfen niemals<br />

zwei Warteschlangen gleichzeitig über e<strong>in</strong>en physikalischen<br />

Drucker herfallen, das gibt e<strong>in</strong> Durche<strong>in</strong>ander. E<strong>in</strong>er<br />

Warteschlange können mehrere logische Drucker zugeordnet<br />

se<strong>in</strong>, mit unterschiedlichen logischen Eigenschaften<br />

wie Zugriffsrechte oder Prioritäten. Der Zweck dieses<br />

Rangierbahnhofs ist die Erhöhung der Flexiblität, se<strong>in</strong><br />

Preis, daß man bald e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Vollzeit beschäftigten<br />

Drucker-Adm<strong>in</strong>istrator braucht.<br />

Die verschiedenen E<strong>in</strong>stellungen e<strong>in</strong>es Druckers<br />

(Zeichensatz, Verhalten beim Zeilenwechsel, Schnittstelle<br />

usw.) werden entweder durch kle<strong>in</strong>e Schalter (Mäuseklaviere)<br />

oder durch Tastene<strong>in</strong>gaben am Drucker vorgenommen.<br />

Zusätzlich können sie vom Computer aus per Software

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