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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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266 2 <strong>UNIX</strong><br />

e<strong>in</strong>er zugehörigen Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von sich. Was die<br />

Zeichen bedeuten, <strong>in</strong>teressiert SHANNON nicht, er kennt<br />

nur die trockene Statistik. Der Codierer setzt mittels<br />

e<strong>in</strong>er Tabelle oder e<strong>in</strong>es Regelwerks die Nachricht <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e für den Kanal geeignete Form um, beispielsweise<br />

Buchstaben <strong>in</strong> Folgen von 0 und 1. Der Decodierer macht das<br />

gleiche <strong>in</strong> umgekehrter Weise, wobei die Nachricht nicht<br />

notwendig die ursprüngliche Form annimmt: Die Ausgabe<br />

e<strong>in</strong>er über die Tastatur e<strong>in</strong>gegebenen Nachricht geschieht<br />

praktisch nie durch Tastenbewegungen. Der Kanal ist dadurch<br />

gekennzeichnet, daß er Signale verliert und auch h<strong>in</strong>zufügt.<br />

Die Senke zieht aus der Nachricht die Information heraus,<br />

möglichst die richtige. Das Ganze läßt sich zu e<strong>in</strong>er stark<br />

mathematisch ausgerichteten Wissenschaft vertiefen, der man<br />

die Verb<strong>in</strong>dung zum Computer nicht mehr ansieht.<br />

Im Codieren und Decodieren steckt e<strong>in</strong>e Menge<br />

Intelligenz. E<strong>in</strong>e Nachricht kann nämlich zweckmäßig codiert<br />

werden, das heißt so, daß sie wenig Ansprüche an den<br />

Kanal stellt. Ansprüche s<strong>in</strong>d Zeit bei der Übertragung und<br />

Platzbedarf beim Speichern. Damit s<strong>in</strong>d wir wieder bei <strong>UNIX</strong>:<br />

es gibt Programme wie gzip(1) zum Umcodieren von Daten, die<br />

ohne Informationsverlust die Anzahl der Bytes verr<strong>in</strong>gern,<br />

so daß weniger Speicher und bei der Übertragung weniger<br />

Zeit benötigt werden. Umgekehrt läßt sich die Sicherheit<br />

der Aufbewahrung und Übertragung durch e<strong>in</strong>e Vermehrung der<br />

Bits oder Bytes verbessern. In vielen PCs wird daher 1 Byte<br />

<strong>in</strong> 9 Bits gespeichert. Bei der Bildverarbeitung wachsen die<br />

Datenmengen so gewaltig, daß man bei der Codierung Verluste<br />

h<strong>in</strong>nimmt, die die Senke gerade noch nicht bemerkt, genau so<br />

bei der Musik-CD.<br />

Wissen auf Knopfdruck? Manches, was im Computer<br />

gespeichert ist, bezeichnen wir als Wissen, sobald es<br />

<strong>in</strong> unserem Kopf gelandet ist. Trotzdem zögern wir, beim<br />

Computer von Wissen zu sprechen (und schon gar nicht von<br />

Bewußtse<strong>in</strong>). Fragen wir e<strong>in</strong> Lexikon der Informatik: Wissen<br />

(knowledge) ist e<strong>in</strong>e geheimnisvolle Mischung aus Intuition, Erfahrung,<br />

Informiertheit, Bildung und Urteilskraft. Ähnlich dunkel s<strong>in</strong>d<br />

auch unsere eigenen Vorstellungen; befragen wir e<strong>in</strong> anderes<br />

Buch: Wissen ist Information, die aufgeteilt, geformt, <strong>in</strong>terpretiert, ausgewählt<br />

und umgewandelt wurde. Tatsachen alle<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d noch ke<strong>in</strong> Wissen.<br />

Damit Information zu Wissen wird, müssen auch die wechselseitigen ideellen<br />

Beziehungen klar se<strong>in</strong>. Aus der Broschüre e<strong>in</strong>er angesehenen<br />

Computerfirma: Wissen ist die Gesamtheit der Kenntnisse, die durch<br />

Erfahrung oder Lernen erworben wurden. Ende der Zitate, nichts<br />

ist klar.<br />

Wissen wird e<strong>in</strong>geteilt <strong>in</strong> Explizites Wissen (explicit

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