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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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2.4 Daten <strong>in</strong> Ruhe: Files 55<br />

/mnt2/homes mvm*.ciw.uni-karlsruhe.de(rw)<br />

/mnt4/student mvm*.ciw.uni-karlsruhe.de(rw) rzia.rz.uni-karlsruhe.de(<br />

Hier kann das Verzeichnis /mnt2/homes von allen Computern unserer<br />

Subdomäne les- und schreibbar gemountet werden, das Verzeichnis<br />

/mnt4/student ebenso und zusätzlich nur lesbar von e<strong>in</strong>er Masch<strong>in</strong>e im<br />

Rechenzentrum.<br />

Auf den Klienten müssen Mount<strong>in</strong>g-Punkte e<strong>in</strong>gerichtet se<strong>in</strong> und folgende<br />

Dämonen laufen:<br />

• portmap oder rpcb<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e Voraussetzung für diesen und andere<br />

Dienste,<br />

• biod oder nfsiod zum schnelleren blockweisen Lesen und Schreiben.<br />

In dem File /etc/fstab oder /etc/vfstab stehen die Anweisungen für das<br />

beim Systemstart aufgerufene mount-Kommando:<br />

mvm24:/mnt2/homes /mnt2/homes nfs rw,rsize=8192,wsize=8192 0 0<br />

mvm24:/mnt4/student /mnt4/stud nfs defaults 0 0<br />

hier also die Anweisung, von der Masch<strong>in</strong>e mvm24 die genannten Verzeichnisse<br />

<strong>in</strong> nicht notwendig gleichnamige lokale Mount<strong>in</strong>g-Punkte e<strong>in</strong>zuhängen<br />

und dabei gewisse Optionen zu beachten, siehe die man-Seite zu fstab. Die<br />

lokal gemounteten Verzeichnisse s<strong>in</strong>d oben nicht aufgeführt, sie stehen vor<br />

den Netz-Verzeichnissen. Das ist zunächst e<strong>in</strong>mal alles. Wenn das Netz gut<br />

funktioniert, bemerkt der Benutzer ke<strong>in</strong>en Unterschied zwischen lokalen und<br />

fernen Files.<br />

2.4.5 Zugriffsrechte<br />

Auf e<strong>in</strong>em Mehrbenutzersystem ist es untragbar, daß jeder Benutzer mit allen<br />

Files alles machen darf. Jedes File e<strong>in</strong>schließlich der Verzeichnisse wird<br />

daher <strong>in</strong> <strong>UNIX</strong> durch e<strong>in</strong>en Satz von neun Zugriffsrechten 17 (permission,<br />

droit d’accès) geschützt.<br />

Die Benutzer werden e<strong>in</strong>geteilt <strong>in</strong> den Besitzer (owner, propriétaire),<br />

se<strong>in</strong>e Gruppe (group, groupe) und die Menge der sonstigen Benutzer<br />

(others, ohne den Besitzer und se<strong>in</strong>e Gruppe), auch Rest der Welt genannt 18 .<br />

Die Rechte werden ferner nach Lesen (read), Schreiben (write) und Suchen/Ausführen<br />

(search/execute) unterschieden. Bei e<strong>in</strong>em gewöhnlichen<br />

File bedeutet execute Ausführen (was nur bei Programmen S<strong>in</strong>n macht), bei<br />

e<strong>in</strong>em Verzeichnis Durchsuchen oder Durchqueren. Wer sich e<strong>in</strong> Verzeichnis<br />

mittels ls(1) ansehen will, braucht das Leserecht daran. Es ist gelegentlich<br />

s<strong>in</strong>nvoll, wenn auch ke<strong>in</strong>e starke Sicherheitsmaßnahme, das Durchsuchen<br />

17 Manche Systeme unterscheiden zwischen Recht (privilege) und Berechtigung<br />

(permission). E<strong>in</strong> Benutzer hat das Recht, e<strong>in</strong>e Sitzung zu eröffnen, und die Berechtigung,<br />

e<strong>in</strong> File zu lesen.<br />

18 Unter MS-W<strong>in</strong>dows bedeutet Jeder wirklich jeder und nicht e<strong>in</strong>e Restmenge wie<br />

others.

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