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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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2.4 Daten <strong>in</strong> Ruhe: Files 57<br />

Setzt man die Zugriffsrechte auf 007, so dürfen der Besitzer und se<strong>in</strong>e<br />

Gruppe nichts machen. Alle übrigen (Welt m<strong>in</strong>us Besitzer m<strong>in</strong>us Gruppe)<br />

dürfen das File lesen, ändern und ausführen. Der Besitzer darf nur noch<br />

die Rechte auf e<strong>in</strong>en vernünftigeren Wert setzen. Mit der Option -R werden<br />

die Kommandos chmod(1), chown(1) und chgrp(1) rekursiv und bee<strong>in</strong>flussen<br />

e<strong>in</strong> Verzeichnis samt allem, was darunter liegt. Bei chmod(1) ist jedoch<br />

aufzupassen: meist s<strong>in</strong>d die Zugriffsrechte für Verzeichnisse anders zu<br />

setzen als für gewöhnliche Files. Es gibt noch weitere Formen des chmod(1)-<br />

Kommandos sowie die Bezeichnung der Zugriffsrechte durch Buchstaben anstelle<br />

von Oktalzahlen.<br />

Rechte Besitzer Gruppe Rest der Welt<br />

000 Rechte ändern nichts nichts<br />

700 alles nichts nichts<br />

750 alles auflisten + durchsuchen nichts<br />

751 alles auflisten + durchsuchen durchsuchen<br />

755 alles auflisten + durchsuchen auflisten + durchsuchen<br />

Tabelle 2.2: Zugriffsrechte von Verzeichnissen<br />

Aus Sicherheitsgründen soll man die Zugriffsrechte möglichst e<strong>in</strong>schränken.<br />

Will e<strong>in</strong> Benutzer auf e<strong>in</strong> File zugreifen und darf das nicht, wird<br />

er sich schon rühren. Mittels des Kommandos:<br />

ls -l filename<br />

erfährt man die Zugriffsrechte e<strong>in</strong>es Files. Die Ausgabe sieht so aus:<br />

-rw-r----- 1 wualex1 users 59209 May 15 unix.tex<br />

Die Zugriffsrechte heißen hier also read und write für den Besitzer<br />

wualex1, read für se<strong>in</strong>e Gruppe users und für den Rest der Welt nichts.<br />

Die Zahl 1 ist der Wert des L<strong>in</strong>k-Zählers, siehe Abschnitt 2.4.8 Inodes und<br />

L<strong>in</strong>ks auf Seite 63. Dann folgen Besitzer und Gruppe sowie die Größe des<br />

Files <strong>in</strong> Bytes. Das Datum gibt die Zeit des letzten schreibenden (verändernden)<br />

Zugriffs an. Schließlich der Name. Ist das Argument des Kommandos<br />

ls(1) der Name e<strong>in</strong>es Verzeichnisses, werden die Files des Verzeichnisses <strong>in</strong><br />

alphabetischer Folge aufgelistet.<br />

Beim Kopieren muß man Zugang zum Orig<strong>in</strong>al (Sucherlaubnis für alle<br />

übergeordneten Verzeichnisse) haben und dieses lesen dürfen. Besitzer der<br />

Kopie wird der Veranlasser des Kopiervorgangs. Er kann anschließend die<br />

Zugriffsrechte der Kopie ändern, die Kopie gehört ihm. Leserecht und Kopierrecht<br />

s<strong>in</strong>d untrennbar. Das Kommando zum Kopieren lautet:<br />

cp orig<strong>in</strong>alfile copyfile<br />

Falls das File copyfile schon vorhanden ist, wird es ohne Warnung überschrieben.<br />

Ist das Ziel e<strong>in</strong> Verzeichnis, wird die Kopie dort e<strong>in</strong>gehängt, Schreiberlaubnis<br />

<strong>in</strong> dem Verzeichnis vorausgesetzt. Der Versuch, e<strong>in</strong> File auf sich

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