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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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2.4 Daten <strong>in</strong> Ruhe: Files 69<br />

tar -tvf /dev/st0 | grep abc | tee tar<strong>in</strong>halt<br />

Hier wird angenommen, daß das Archiv von e<strong>in</strong>em Bandgerät (SCSI-Tape<br />

Nr. 0) kommt, weiter, daß im Namen des gesuchten Files der Substr<strong>in</strong>g abc<br />

vorkommt. Die Ausgabe schreiben wir gleichzeitig nach stdout (Bildschirm)<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> File tar<strong>in</strong>halt, zur Sicherheit. Mit dem so ermittelten Pfad gehen<br />

wir <strong>in</strong> das Kommando zum Extrahieren:<br />

tar -xf /dev/st0 pfad<br />

E<strong>in</strong> tar-Archivfile kann mit e<strong>in</strong>em beliebigen Packer verdichtet werden<br />

(erst archivieren, dann packen). Das ist im Netz üblich, um den Übertragungsaufwand<br />

zu verr<strong>in</strong>gern. Will man sich den Inhalt e<strong>in</strong>es mit gzip(1)<br />

gepackten tar(1)-Archivs ansehen, hilft folgende Komb<strong>in</strong>ation (Pipe):<br />

gunzip < file.tar.gz | tar -tf -<br />

Im e<strong>in</strong>zelnen: gunzip liest aus dem gepackten Archiv file.tar.gz und<br />

schickt se<strong>in</strong>e Ausgabe per Pipe an tar, das von dem File std<strong>in</strong> (B<strong>in</strong>destrich)<br />

liest und das Inhaltsverzeichnis ausgibt. Hängen wir noch > file.<strong>in</strong>halt<br />

an das tar-Kommando an, wandert das Inhaltsverzeichnis <strong>in</strong> e<strong>in</strong> File und<br />

kann <strong>in</strong> Ruhe weiterverarbeitet werden.<br />

Das GNU-Kommando gtar(1) archiviert und komprimiert bei entsprechender<br />

Option <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Arbeitsgang:<br />

gtar -cvzf myarchive.tar.gz filenames<br />

Die vielen Möglichkeiten von tar(1) verwirren, s<strong>in</strong>d aber logisch und beherrschbar.<br />

2.4.12 Packer (compress, gzip)<br />

Die meisten Files enthalten überflüssige Zeichen. Denken Sie an mehrere<br />

aufe<strong>in</strong>anderfolgende Leerzeichen, für die die Angabe des Zeichens und<br />

deren Anzahl aureichen würde. Um Speicherplatz und Übertragungszeit<br />

zu sparen, verdichtet man solche Files. Das Standard-Kommando dafür ist<br />

compress(1), e<strong>in</strong> jüngeres und wirkungsvolleres Kommando gzip(1) aus<br />

dem GNU-Projekt. Das urpsrüngliche File wird gelöscht, das verdichtete File<br />

bekommt die Kennung .Z oder .gz. Zum Verdünnen auf die ursprüngliche<br />

Konzentration ruft man uncompress(1) oder gunzip(1) mit dem Filenamen<br />

auf. Das Packen ist vollkommen umkehrbar 24 . Probieren Sie folgende<br />

Kommandofolge aus (textfile sei e<strong>in</strong> mittelgroßes Textfile):<br />

cp textfile textfile1<br />

cp textfile textfile2<br />

ll textfile*<br />

24 Im Zusammenhang mit dem Speichern von Bildern oder Klängen gibt es auch<br />

verlustbehaftete Kompressionsverfahren.

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