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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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230 2 <strong>UNIX</strong><br />

e<strong>in</strong>e Ethernet-Karte am hauseigenen DAN und e<strong>in</strong>e ISDN-Karte für die Verb<strong>in</strong>dung<br />

zum Rechenzentrum e<strong>in</strong>er Universität, das den Provider spielt.<br />

Als besonders nützlich hat sich die Fähigkeit des LINUX-Kerns erwiesen,<br />

e<strong>in</strong> ganzes Subnetz h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen IP-Adresse zu verstecken (IP<br />

Masquerad<strong>in</strong>g), was neben der Schonung des knapp werdenden Adressraums<br />

auch e<strong>in</strong>en Sicherheitsvorteil mit sich br<strong>in</strong>gt. Die Masquerad<strong>in</strong>g-Funktion<br />

von LINUX bietet mittlerweile sogar Unterstützung für Protokolle wie FTP,<br />

IRC und Quake, die e<strong>in</strong>e besondere Umsetzung erforden.<br />

Um den Internet-Zugang zu entlasten, laufen auf dem LINUX-Rechner<br />

e<strong>in</strong> Proxy (squid), der WWW-Seiten zwischenspeichert für den Fall, daß sie<br />

mehrmals angefordert werden sollten, sowie e<strong>in</strong> News-Server (Leafnode), der<br />

uns das Lesen e<strong>in</strong>iger ausgewählter Newsgruppen ohne Internet-Verb<strong>in</strong>dung<br />

(offl<strong>in</strong>e) ermöglicht. Jede Nacht werden automatisch wartende Emails sowie<br />

neue News-Artikel abgeholt. Darüber h<strong>in</strong>aus dient der LINUX-Rechner auch<br />

als Fax-Server, sowohl für e<strong>in</strong>gehende als auch ausgehende Fax-Nachrichten,<br />

als File-Server, wobei neben NFS auch das W<strong>in</strong>dows-Protokoll SMB unterstützt<br />

wird, und als Druckerserver. Das System läuft bei uns seit Mitte<br />

1997 und hat sich auch unter harten Bed<strong>in</strong>gungen (was die Internet-Nutzung<br />

angeht) bewährt.<br />

Als Clients greifen von den Arbeitsplätzen aus Computer unter LINUX,<br />

NetBSD, Novell DOS und Microsoft W<strong>in</strong>dows NT 4.0 auf den LINUX-Server<br />

zu. Die beiden <strong>UNIX</strong>-Systeme verfügen selbstverständlich über alle <strong>UNIX</strong>üblichen<br />

Internet-Programme, für DOS gibt es ebenfalls Clients für Telnet,<br />

FTP und den Textmode-WWW-Browser Lynx, darüberh<strong>in</strong>aus sogar e<strong>in</strong>en X-<br />

Server und e<strong>in</strong>en Telnet-Server. Unter MS W<strong>in</strong>dows werden viele Internet-<br />

Programme wie MS Explorer, Netscape Navigator, FTP-Clients und Real-<br />

Audio verwendet.<br />

2.14.4 386BSD, NetBSD, FreeBSD ...<br />

386BSD ist e<strong>in</strong> <strong>UNIX</strong>-System von WILLIAM FREDERICK JOLITZ und LYN-<br />

NE GREER JOLITZ für Prozessoren ab 80386 aufwärts, ebenfalls copyrighted,<br />

für private Zwecke frei nutzbar und darf nicht mit dem kommerziellen<br />

Produkt BSD/386 verwechselt werden. Der Orig<strong>in</strong>al Po<strong>in</strong>t of Distribution ist<br />

agate.berkeley.edu, gespiegelt von gatekeeper.dec.com und anderen.<br />

386BSD entwickelt sich langsamer als LINUX und unterstützt e<strong>in</strong>e zum Teil<br />

andere Hardwareauswahl als dieses. Näheres <strong>in</strong> der Zeitschrift IX 1992, Nr.<br />

5, S. 52 und Nr. 6, S. 30.<br />

NetBSD, OpenBSD und FreeBSD s<strong>in</strong>d ebenfalls <strong>UNIX</strong>-Systeme aus<br />

Berkeley, die verwandt mit 386BSD s<strong>in</strong>d und darauf aufbauen; genauso für<br />

nichtkommerzielle Zwecke kostenfrei nutzbar. NetBSD ist auf e<strong>in</strong>e große Anzahl<br />

von Prozessortypen portiert worden. Wor<strong>in</strong> die Unterschiede liegen, auch<br />

zu LINUX, wie die Zukunft aussieht und wer wo mitarbeitet, ist schwierig zu<br />

ermitteln. Archie oder das WWW fragen:<br />

• http://www.freebsd.org,

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