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Einf ¨uhrung in UNIX - CIS

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2.8 L’atelier graphique 193<br />

ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igkeit. Auch über die Schnittstelle der Werkzeuge zum Menschen ist<br />

noch nicht alles gesagt, während bei den Zeichen die Schreibmasch<strong>in</strong>e Vorarbeit<br />

geleistet hat. Die Lage ist jedoch nicht ganz hoffnungslos. Insbesondere<br />

<strong>in</strong> LINUX-Distributionen s<strong>in</strong>d viele Grafikwerkzeuge enthalten, und es werden<br />

laufend mehr. Aber – wie gesagt – E<strong>in</strong>igkeit darf man auf absehbare Zeit<br />

nicht erwarten.<br />

Es gibt <strong>in</strong> <strong>UNIX</strong> ke<strong>in</strong>e Standardprogramme für die Bearbeitung grafischer<br />

Daten analog etwa zu den Werkzeugen für die Bearbeitung alphanumerischer<br />

Daten und ke<strong>in</strong>e Standard-Bibliotheken mit Grafik-Funktionen.<br />

Selbstverständlich kann man unter <strong>UNIX</strong> Grafik machen, aber man braucht<br />

dazu zusätzliche Programme und Bibliotheken, die nicht standardisiert s<strong>in</strong>d<br />

und gelegentlich Geld kosten. Das Gleiche gilt für die Bearbeitung akustischer<br />

Daten, was technisch möglich, bisweilen wünschenswert, aber weit entfernt<br />

von jeder Standardisierung ist. Die Ursachen hierfür s<strong>in</strong>d:<br />

• Als <strong>UNIX</strong> begann, war die Hardware noch zu leistungsschwach für die<br />

Bearbeitung grafischer Daten (z. B. serielle Term<strong>in</strong>als). Deshalb waren<br />

grafische Werkzeuge – im Gegensatz zu Textwerkzeugen – nicht von Anfang<br />

an dabei.<br />

• Die Grafik ist enger an die Hardware gebunden als die E<strong>in</strong>- und Ausgabe<br />

von Zeichen. <strong>UNIX</strong> versucht aber, hardware-unabhängig zu se<strong>in</strong>.<br />

Die Aufgaben der Verarbeitung grafischer Daten lassen sich <strong>in</strong> zwei Gruppen<br />

e<strong>in</strong>teilen:<br />

• die Erzeugung (Synthese) und anschließende Weiterverarbeitung von<br />

grafischen Objekten (CAD, F<strong>in</strong>ite Elemente, Simulationen),<br />

• die Verarbeitung (Analyse) von grafischen Objekten, die außerhalb des<br />

Computers entstanden s<strong>in</strong>d (Schrifterkennung, Mustererkennung, Bildanalyse).<br />

2.8.2 Raster- und Vektorgrafik<br />

Alle Grafikgeräte arbeiten entweder nach dem Raster- oder dem Vektorverfahren.<br />

Beim Vektorverfahren bestehen die Grafiken aus ununterbrochenen<br />

L<strong>in</strong>ien, die jeweils zwei Punkte verb<strong>in</strong>den. Diese L<strong>in</strong>ien werden im Computer<br />

durch Gleichungen dargestellt. Beim Rasterverfahren besteht die<br />

Grafik aus e<strong>in</strong>er großen Anzahl von Punkten unterschiedlicher Helligkeit und<br />

gegebenenfalls Farbe (Bitmap). Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile.

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