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Frühpädagogik Studieren – ein Orientierungsrahmen für Hochschulen

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:: Kreativität<br />

:: Unterschiedliches Verhalten von Jungen und Mädchen bei der Gestaltungs-<br />

aktivität, -intensität und Themenwahl<br />

:: Wertschätzende Haltung gegenüber den Werken der Kinder<br />

:: Bedeutung ästhetischer Aktivitäten unter dem Gesichtspunkt der Medialisierung<br />

:: Zusammenspiel von ästhetischer Betätigung und aktiver Medienarbeit<br />

:: Abgleich der ästhetisch-praktischen Selbsterfahrung mit den pädagogischen Theorien<br />

und Didaktiken der jeweiligen Kunst<br />

:: Kenntnis der Praxisfelder und Diskussion von Konzepten der künstlerischen Arbeit<br />

mit Kindern<br />

Nicht jede Frühpädagogin kann alles gleich gut können. Aber die Spezialisierung auf<br />

nur <strong>ein</strong>en Bereich ästhetischer Bildung <strong>–</strong> unter Ausschluss aller anderen kreativen<br />

Formen <strong>–</strong> widerspricht der Grundkompetenz, ganzheitliche, situationsbezogene Bildungsprozesse<br />

fördern zu können, ebenso wie die oberflächliche Aneignung von lediglich<br />

als Techniken missverstandenen Methoden. Es sollten Kompetenzen in mindestens<br />

drei unterschiedlichen Künsten erworben werden. Durch Wahlangebote<br />

können Kompetenzen in <strong>ein</strong>er weiteren Kunst und zur Vertiefung möglich werden.<br />

Da die Kunstgattungen von unterschiedlichen Wahrnehmungs-, Rezeptions- und<br />

Produktionsbedingungen ausgehen, werden deren spezifische Inhalte im Folgenden<br />

weiter differenziert.<br />

Bildende Kunst<br />

:: Selbsterfahrung mit dem kreativen Prozess als Spiegel und Grundlage<br />

:: Materialien und Techniken des Zeichnens, Malens und materialen Gestaltens sowie<br />

Möglichkeiten und Grenzen ihres Einsatzes bei Zielgruppen, je nach Alter, Behinderung,<br />

Entwicklungsstörungen u. a.<br />

:: Ausdruckswert von Farbe, Linie, Form, Struktur und Helldunkel<br />

:: Betrachtung und Diskussion von Kinderzeichnungen<br />

:: Spielerisch-experimenteller Umgang mit Gestaltungsmitteln und bewusste Abkehr<br />

von realistischen Gestaltungsabsichten<br />

Musik<br />

:: Elementarer Zugang zu Musik<br />

:: Musikalische Praxis durch Stimme, Bewegung und Instrumente<br />

:: Training und Pflege der Stimme in variantenreichem Einsatz oder intoniertem Singen<br />

:: Schulung von Wahrnehmung und Hören von Musik, Übungen zum unterscheidenden<br />

Hören<br />

:: Erweiterung des Lied- und Musikrepertoires<br />

:: Kennenlernen ungewohnter Musik: in Europa wenig rezipierte Kulturen, experimentelle<br />

Musik, Klangkunst, klassische Werke etc.<br />

:: Grundlagen <strong>für</strong> die Gestaltung musikalischer Arrangements z. B. von Liedern<br />

:: Gestalten von Klängen und Rhythmen mit <strong>ein</strong>fachen Instrumenten, auch mit dem<br />

eigenen Körper<br />

:: Bewegen nach und mit Musik<br />

111<br />

Frühpädagoginnen sollten<br />

mindestens Kompetenzen<br />

in drei unterschiedlichen<br />

Künsten<br />

erwerben, um ganzheitliche,<br />

situationsbezogene<br />

Bildungsprozesse fördern<br />

zu können.

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