Frühpädagogik Studieren – ein Orientierungsrahmen für Hochschulen
Frühpädagogik Studieren – ein Orientierungsrahmen für Hochschulen
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zige Herausforderung: Grundlegende interkulturelle Kompetenzen im Umgang mit<br />
Kindern und Eltern sowie <strong>ein</strong> selbstreflexives Verständnis von Diversität <strong>–</strong> von Unterschiedlichkeit<br />
und Vielfalt <strong>–</strong> sind unverzichtbare Bestandteile <strong>für</strong> die Ausbildung frühpädagogischer<br />
Fachkräfte. Zuletzt erfordert auch der Anspruch der systematischen<br />
Vernetzung mit anderen Institutionen zusätzliche Qualifikationen: Für die Orientierung<br />
am Sozialraum und Gem<strong>ein</strong>wesen sind Kompetenzen der Kooperation und Vernetzung<br />
sowie der Leitung und des Managements unerlässlich.<br />
Die PiK-Partnerhochschulen sind gem<strong>ein</strong>sam der Frage nachgegangen, was es heißt,<br />
<strong>Frühpädagogik</strong> in Deutschland zu studieren. Sie vertreten unterschiedliche Traditionen<br />
der Professionalisierung von Pädagogen an Universitäten und Fachhochschulen <strong>–</strong> von<br />
Sozialpädagogik bis zur Lehrerbildung, von der grundständigen Ausbildung bis zur<br />
berufsbegleitenden Weiterbildung. Diese unterschiedlichen Profile und Kompetenzen<br />
haben sie in die gem<strong>ein</strong>same Arbeit <strong>ein</strong>gebracht.<br />
<strong>Frühpädagogik</strong> <strong>Studieren</strong>!<br />
Mit den hier vorliegenden Ergebnissen aus der gem<strong>ein</strong>samen Entwicklungsarbeit<br />
präsentieren die fünf PiK-Standorte erste Antworten auf die Frage: Was heißt: <strong>Frühpädagogik</strong><br />
studieren? Ihre unterschiedlichen Traditionen und Profile, aber auch die<br />
heterogenen Grundlagen der <strong>Frühpädagogik</strong> spiegeln sich in der Vielfalt der Ergebnisse<br />
wider. Dennoch ist es gelungen, <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Verständnis zu entwickeln,<br />
welche Ausgangspunkte <strong>ein</strong>e sinnvolle Grundlage <strong>für</strong> die Entwicklung frühpädagogischer<br />
Studiengänge darstellen, welche Inhalte <strong>ein</strong>en zentralen Stellenwert haben<br />
und mit welchen methodisch-didaktischen Ansätzen diese zu vermitteln sind.<br />
Im Kapitel Ausgangspunkte werden Grundlagen <strong>für</strong> die Entwicklung frühpädagogischer<br />
Studiengänge vorgestellt. Als erste Bestandsaufnahme skizziert der Abschnitt<br />
»<strong>Frühpädagogik</strong> heute« die historischen Entwicklungslinien der pädagogischen Arbeit<br />
mit Kindern im Vorschulalter und formuliert aktuelle Herausforderungen. Zweiter<br />
Ausgangspunkt ist das »Bild vom Kind«, welches als Gegenstandsbestimmung <strong>für</strong> die<br />
<strong>Frühpädagogik</strong> entwickelt wurde und damit als orientierendes Leitbild fungiert. Auf<br />
diesem »Bild vom Kind« basiert der »Qualifikationsrahmen <strong>Frühpädagogik</strong> B. A.«, der<br />
als dritter Ausgangspunkt <strong>ein</strong> detailliertes Anforderungsprofil <strong>für</strong> frühpädagogische<br />
Fachkräfte beschreibt und so <strong>ein</strong>e Grundlage <strong>für</strong> die kompetenzorientierte Entwicklung<br />
von Studiengängen darstellt.<br />
PiK steht <strong>für</strong> Ausbildungsqualität durch die enge Verzahnung von Forschung, Lehre<br />
und Praxis. In dem Kapitel <strong>Frühpädagogik</strong> <strong>Studieren</strong> werden Vorschläge <strong>für</strong> die Gestaltung<br />
des Lernortes Hochschule und des Lernortes Praxis sowie <strong>für</strong> deren Verknüpfung<br />
gemacht. Das forschende <strong>Studieren</strong> als methodisch-didaktischer Ansatz <strong>für</strong> frühpädagogische<br />
Studiengänge ist im Lernort Hochschule beschrieben. Für den Lernort<br />
Praxis wurden Qualitätsziele <strong>für</strong> die Ausbildung von Frühpädagoginnen formuliert<br />
und Modelle <strong>für</strong> die curriculare Einbindung und Qualifizierung der Praxis entwickelt.<br />
11<br />
Die PiK-Partnerhochschulen<br />
vertreten unterschiedliche<br />
Traditionen<br />
der Professionalisierung<br />
von Pädagogen, die sie<br />
in diese Arbeit <strong>ein</strong>gebracht<br />
haben.<br />
Trotz der Vielfalt an<br />
Traditionen und Profilen<br />
ist es geglückt, <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same<br />
Basis <strong>für</strong> die<br />
Entwicklung frühpädagogischer<br />
Studiengänge<br />
zu finden.