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Frühpädagogik Studieren – ein Orientierungsrahmen für Hochschulen

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Planspiele gehören zum notwendigen Inventar <strong>ein</strong>er konstruktivistischen Didaktik,<br />

da sie Raum <strong>für</strong> die experimentelle Rekonstruktion, Dekonstruktion und Neu-Konstruktion<br />

von Situationen bietet.<br />

Portfolio / Lerntagebuch<br />

Portfolios sind individuelle Lerndokumentationen in Form von Mappen, in denen<br />

Lernende ausgewählte Arbeitsergebnisse, Dokumente, Visualisierungen und Präsentationen<br />

sammeln. Das Portfolio soll während <strong>ein</strong>er längeren Lernphase dazu anhalten,<br />

wichtige Inhalte, Methoden, Prozesse und Ergebnisse bewusst wahrzunehmen,<br />

zu dokumentieren und damit der kritischen Reflexion zugänglich zu machen.<br />

Mit der Portfoliotechnik werden sowohl Arbeitsprodukte als auch individuelle Lernprozesse<br />

bzw. -fortschritte dokumentiert.<br />

Einem Portfolio können sowohl »Portfolio-Aufträge« zugrunde liegen als auch Erfahrungen<br />

des selbst organisierten und gesteuerten Lernens. Es kann chronologisch<br />

oder inhaltlich geordnete Materialien und Auswertungen enthalten.<br />

Die Lehrenden sollten <strong>für</strong> die Arbeit an den Portfolios <strong>ein</strong>en klaren Rahmen setzen<br />

(Ziele, Verbindlichkeit, Umfang und Erwartungen, Bewertungen und ihre Konsequenzen)<br />

und Hilfen bzw. Feedback bei der Umsetzung anbieten. Zugleich müssen<br />

Portfolios aber in den Aufgaben und Fragestellungen offen und komplex genug s<strong>ein</strong>,<br />

um Lernenden Raum <strong>für</strong> eigenständige und kreative Arbeit zu lassen.<br />

Die Portfolioarbeit ermöglicht auch <strong>ein</strong>e alternative Form der Leistungsbewertung:<br />

Statt <strong>ein</strong>er punktuellen Leistungskontrolle und -bewertung durch den Lehrenden<br />

sind die Lernenden selbst an der Darstellung und Analyse ihres Lernprozesses beteiligt.<br />

Die Bewertung des erworbenen Wissens und der angeeigneten Kompetenzen<br />

durch den Lehrenden kann sich damit individuell am Lernenden orientieren und<br />

prozessorientiert erfolgen. Die Lehrenden können das Portfolio auch <strong>für</strong> individuelle<br />

Feedback- und Beratungsgespräche mit den Lernenden nutzen.<br />

Poster-Präsentation<br />

Poster-Präsentationen eignen sich gut zur Vermittlung komplexer wissenschaftlicher<br />

Inhalte und Forschungsergebnisse. Sie sollen informativ s<strong>ein</strong> und zum Lesen<br />

<strong>ein</strong>laden. Eine ansprechende visuelle Gestaltung, <strong>ein</strong>e klare Struktur und <strong>ein</strong> ausgewogenes<br />

Verhältnis zwischen <strong>ein</strong>er begrenzten Textmenge und Bildern sowie Grafiken<br />

sind Kennzeichen <strong>ein</strong>er guten Präsentation.<br />

PQ R-Methode<br />

PQ4R ist <strong>ein</strong>e aktivierende Textverarbeitungsstrategie und bezeichnet die Arbeitsschritte<br />

<strong>ein</strong>er systematischen Aus<strong>ein</strong>andersetzung mit <strong>ein</strong>em Text. Das Erschließen<br />

<strong>ein</strong>es kurzen Textes (Textarbeit) kann in Stillarbeitsphasen im Rahmen von Lehrveranstaltungen,<br />

insbesondere zu deren Beginn, erfolgen. Es handelt sich um die<br />

Arbeitsschritte:<br />

:: Preview (Vorprüfung)<br />

:: Questions (Fragen)<br />

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