Frühpädagogik Studieren – ein Orientierungsrahmen für Hochschulen
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Die Baust<strong>ein</strong>e frühpädagogischer Studiengänge<br />
·· Auf wen beziehen sich die Lehr- und Lernprozesse (Adressaten der Elementar-<br />
didaktik <strong>–</strong> die Kinder in unterschiedlichen Altersstufen)?<br />
·· Wer arrangiert die Lehr- und Lernprozesse (Lernbegleiter und Ko-Konstukteure:<br />
Eltern und professionelle Frühpädagoginnen)?<br />
·· Welche Inhalte werden angeboten und/oder vermittelt (Bildungsbereiche: Innerer<br />
Aufbau, Konsistenz und Integration der Inhalte)?<br />
·· Wo werden die Inhalte angeboten und/oder vermittelt (Räume/Orte <strong>für</strong> Kinder:<br />
Offene und/oder gestaltete und strukturierte Räume)?<br />
·· Wie werden die Inhalte angeboten und/oder vermittelt (methodische Vielfalt der<br />
Lernarrangements: »Freispiel«, »vorbereitete Umgebung« und/oder Instruktion)?<br />
·· Mit welchen Absichten und welcher Perspektive werden Inhalte ausgewählt, angeboten<br />
und/oder vermittelt (normative Begründung der Bildungs- und Erziehungsziele)?<br />
Lernergebnisse / Kompetenzen<br />
:: Die <strong>Studieren</strong>den haben <strong>ein</strong> Verständnis <strong>für</strong> die unterschiedlichen Ebenen <strong>ein</strong>er<br />
Elementardidaktik und ihre Unterschiede sowie die grundlegenden didaktischen<br />
Fragen entwickelt.<br />
:: Sie kennen allgem<strong>ein</strong>e, domänenspezifische und entwicklungsbezogene Ansätze<br />
und können diese zu<strong>ein</strong>ander in Beziehung setzen.<br />
:: Die <strong>Studieren</strong>den sind auf der Grundlage systematischer Kenntnisse über Didaktik/Methodik<br />
der <strong>Frühpädagogik</strong> fähig, verschiedene Methoden der begleitenden<br />
Bildungsprozesse auszuwählen, anzuwenden und kritisch zu reflektieren.<br />
:: Die <strong>Studieren</strong>den verfügen über <strong>ein</strong> vertieftes Grundwissen didaktisch-methodischer<br />
Ansätze aus pädagogischen Theorien und Bezugswissenschaften und sind<br />
fähig, deren Relevanz <strong>für</strong> die Gestaltung pädagogischer Kontexte zu bewerten.<br />
:: Sie sind in der Lage, die eigene pädagogische Grundhaltung zu reflektieren und in<br />
Beziehung zu den erlernten Ansätzen zu setzen.<br />
:: Gestaltung der Lernumgebung und Dialog werden von den <strong>Studieren</strong>den als Kontextbedingungen<br />
gesehen und in didaktische Überlegungen <strong>ein</strong>bezogen.<br />
:: Sie können Fragestellungen aus dem Studium im Bereich der Elementardidaktik<br />
auf die Praxis übertragen und sich daraus selbstständig Lernaufgaben geben, die<br />
in <strong>ein</strong>em Praxisbericht münden.<br />
Lehr- und Lernmethoden<br />
:: PQ4R (Preview, Question, Read, Reflect, Recite and Review)<br />
:: LdL <strong>–</strong> Lernen durch Lehren<br />
:: TZI (Themenzentrierte Interaktion, Rundgespräch)<br />
Literatur<br />
Aebli, H. (2006). Zwölf Grundformen des Lehrens. Eine allgem<strong>ein</strong>e Didaktik auf psychologischer<br />
Grundlage (13. Aufl.). Stuttgart: Klett-Cotta.<br />
Bönsch, M. (2005). Allgem<strong>ein</strong>e Didaktik. Ein Handbuch zur Wissenschaft vom Unterricht.<br />
Stuttgart: Kohlhammer.<br />
Bostelmann, A. (2007). Bildungsabenteuer Kindergarten. Lernen in den Bildungsbereichen.<br />
Mülheim/Ruhr: Verlag an der Ruhr.