Frühpädagogik Studieren – ein Orientierungsrahmen für Hochschulen

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Die Bausteine frühpädagogischer Studiengänge
:: Reflexion des eigenen Lern- und Lebensumfelds, von Entwicklungspotenzialen
und Risiken des Medienumgangs über die eigene Mediensozialisation bis zur
Lernbiografie
:: Verknüpfung von divergenten und komplexen Systemen in Medienlandschaft und
Bildungsbereichen, Vermittlung von Wahrnehmungsdivergenzen, Polaritäten und
paradoxen Erscheinungen
:: Kenntnisse einzelner Medienkategorien (Schrift, Sprache, Bild, Ton: Grundlagen
von Kinderbüchern bzw. Geräten) und didaktisches Wissen um die praktische Medienanwendung
im pädagogischen Kontext
Lernergebnisse / Kompetenzen
:: Die Studierenden können die reflektierende Medienbetrachtung und -wirkungsforschung
im Kontext der Lebenswelt der Kinder (z. B. häusliche Mediensozialisation,
Medienzielgruppe Kind, Rollenbilder) anwenden.
:: Sie erschließen den Kindern praktisch erprobenden und übenden Umgang mit Medien
und bestimmte Lehr- und Lernformen.
:: Sie wissen mit Medien wie Fotografie (Bild) und Klangbearbeitung (Ton) und Computern
im Hinblick auf Spiele und Lernsoftware umzugehen.
:: Sie setzen Medien kompetent für Forschung, Recherche und Ergebnisdarstellung
ein (Beobachten, Analysieren, Entwickeln).
:: Die Studierenden gestalten medienvermittelte Lernprozesse:
·· (Bilder-)Bücher: Beobachten, Vergleichen, Unterscheiden, Erfinden (Kreativität);
Herausarbeiten von Gefühlen, Modelle sozialen Miteinanders
·· Fotografie: Kameratechnik, Bildgestaltung, fotografisches Erarbeiten der Alltagswelt;
Projekte mit Kindern
·· Hörspiel / Klangbearbeitung: individuelles selektives Hören, Anlässe zum
Gespräch, Handlungswahrnehmung als Index für Kinderthemen, Töne und
Klänge, Erzeugung, Exploration von Klängen, Tönen sowie deren Aufnahmemöglichkeiten,
Klanggestaltung durch Verknüpfung von Klängen und »Erfindung«
von Klängen; Projekte mit Kindern
·· Video: Bild- und Tongestaltung, das bewegte Bild, Video im Alltag der Kindertageseinrichtung,
Filmsprache, Konstruktion von »Welt« und »Wirklichkeit«
·· Computer: Multimediale Sicht des Computers, Bild, Ton, Text, Lern- und Spielprogramme,
Kreativität; gestaltende Einbindung in ein Projekt (Schreib-/Lese-/
Bild kompetenz etc.)
:: Die Studierenden entwickeln handlungsorientierte Vermittlungsmethoden. Dabei
sind folgende methodische Zugänge einzubeziehen:
·· Umgang mit Medien an sich, Verarbeitung und Reflexion eigener Medienerfahrungen,
explorativ gestaltender Einsatz von Medien.
·· Aktive Medienarbeit als Teil eines bildungsbereichsübergreifenden Projektes, in dem
Medien begleitend sowie kommunikations- und interaktionsfördernd wirken und
als Zugang zur Themenerschließung dienen.
:: Sie wenden unterschiedliche Medien kreativ an und beziehen sie in entwicklungsrelevante
Bildungsprozesse ein.
:: Sie analysieren Medien kritisch und knüpfen an die individuellen Medienerfahrungen
der Mädchen und Jungen an.
:: Sie können kindliche Medienerfahrungen im Gespräch aufgreifen und bearbeiten.