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Frühpädagogik Studieren – ein Orientierungsrahmen für Hochschulen

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erkennen. Dabei beziehen sie Faktoren des Umfelds in ihre Überlegungen <strong>ein</strong><br />

(Kind-Umfeld-Analyse).<br />

:: Sie sind in der Lage, erziehungspartnerschaftlich mit Eltern bzw. Bezugspersonen<br />

behinderter oder von Behinderung bedrohter Kinder zusammenzuarbeiten, und<br />

wissen um die Verarbeitungsprozesse von Behinderung in Familien.<br />

:: Sie kennen Möglichkeiten der Kooperation mit anderen, am Erziehungsprozess<br />

beteiligten Professionellen und können Vernetzungstätigkeiten mit den entsprechenden<br />

Institutionen ausüben.<br />

:: Sie können Prozesse der Qualitäts- und Organisationsentwicklung in inklusiven<br />

Kindertages<strong>ein</strong>richtungen erfassen und initiieren.<br />

:: Sie gehen reflektiert mit eigenen Konstrukten von Normalität, Abweichung und Gerechtigkeit<br />

um.<br />

Bildungsinhalte<br />

Der Baust<strong>ein</strong> thematisiert Fragen und Problemstellungen inklusiver Pädagogik anhand<br />

der Heterogenitätsdimension Befähigung / Behinderung:<br />

:: Theorien, Modelle und Konzeptionen inklusiver Pädagogik<br />

:: Ausgewählte empirische Studien zum Fachgebiet (Forschungsstand)<br />

:: Historische Entwicklung und Organisationsformen inklusiver Pädagogik in<br />

Kindertages<strong>ein</strong>richtungen<br />

:: Fragen der Bildungs- und Befähigungsgerechtigkeit, sozialer Ungleichheit und Intersektionalität<br />

im Kontext von Behinderungsprozessen (vgl. Baust<strong>ein</strong> Diversity)<br />

:: Erklärungsmodelle der sozialen Konstruktion von Behinderung; Mechanismen der<br />

Klassifizierung, Etikettierung und Selektion im Erziehungs- und Bildungssystem<br />

:: Qualitäts- und Organisationsentwicklungsmodelle im Hinblick auf inklusive<br />

Kindertages<strong>ein</strong>richtungen<br />

:: Diagnostik und Früherkennung: Kontextbezogenheit von Entwicklung, Beobachtungsinstrumente,<br />

Risikofaktoren, Präventions- und Interventionsmöglichkeiten<br />

:: Kooperationsmodelle und -konzeptionen <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e erziehungspartnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit Eltern bzw. Bezugspersonen (insbesondere Eltern behinderter<br />

Kinder)<br />

:: Verarbeitungsprozesse von Behinderung in der Familie<br />

:: Ansätze und Methoden multiprofessioneller Teamarbeit<br />

:: Kooperationsmuster mit anderen am Erziehungs- und Bildungsprozess beteiligten<br />

Institutionen und Professionen im Hinblick auf Risikolagen und Behinderungsprozesse<br />

(z. B. Frühförderstellen, Schulen)<br />

:: Konzeptionen und Methoden inklusionspädagogischen Handelns<br />

:: Selbstreflexion im Hinblick auf Normalitäts- und Behinderungskonstrukte<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

:: Die <strong>Studieren</strong>den haben Grundkenntnisse zu Theorien, Modellen und Konzeptionen<br />

inklusiver Pädagogik erworben und können diese kritisch reflektieren.<br />

:: Sie kennen wichtige empirische Studien des Fachgebiets und können diese methodenkritisch<br />

reflektieren. Sie können Forschungsfragen im Zusammenhang von inklusiver<br />

Pädagogik entwickeln und sind in der Lage, diese unter Anleitung zu bearbeiten<br />

und die gewonnenen Erkenntnisse auf Theoriewissen zurückzuführen<br />

sowie <strong>für</strong> die Entwicklung inklusiver Praxis zu nutzen.<br />

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