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Frühpädagogik Studieren – ein Orientierungsrahmen für Hochschulen

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Anhang<br />

in verschiedenen Rollen zu erfahren, können Perspektivenwechsel vorgenommen<br />

und Handlungspotenziale erweitert werden.<br />

Die idealtypischen Phasen <strong>ein</strong>es Planspiels sind:<br />

:: Spiel<strong>ein</strong>führung<br />

:: Informations- und Lesephase<br />

:: M<strong>ein</strong>ungsbildung und Strategieplanung innerhalb der Gruppe<br />

:: Interaktion zwischen den Gruppen<br />

:: Vorbereitung von Plenum / Konferenz<br />

:: Durchführung von Plenum / Konferenz<br />

:: Spielauswertung<br />

In der Spiel<strong>ein</strong>führung werden das Planspiel sowie die Materialien und die <strong>ein</strong>zunehmenden<br />

Rollen vorgestellt, Verständnisfragen geklärt und Gruppen gebildet.<br />

Während der Informations- und Lesephase nehmen die Gruppenmitglieder ihre<br />

Plätze an den Gruppentischen mit der entsprechenden rollenspezifischen Bezeichnung<br />

<strong>ein</strong> und erhalten Arbeitskarten (die <strong>für</strong> alle Gruppen gleich sind) und unterschiedliche<br />

Rollenkarten. Die Informationen werden gruppenintern strukturiert,<br />

und anschließend wird die Ausgangssituation analysiert.<br />

In der Phase der M<strong>ein</strong>ungsbildung und Strategieplanung bespricht und diskutiert<br />

man innerhalb der Gruppe Handlungsoptionen und entwickelt möglichst kreative<br />

Ideen und Strategien.<br />

In der Phase der Interaktion zwischen den Gruppen, der intensivsten Spielphase,<br />

agieren die Gruppen (z. B. durch Versenden von Briefen und Mails an die übrigen<br />

Gruppen, durch Besuche, Gespräche und Verhandlungen) und reagieren ebenso auf<br />

die Kontaktaufnahme durch die anderen Gruppen. Durch Ereigniskarten können gezielt<br />

Impulse und Veränderungen ins Spiel <strong>ein</strong>gebracht werden. Diese Phase ist meist<br />

die spannendste im Spielverlauf und bildet damit den Höhepunkt.<br />

Zur Vorbereitung <strong>ein</strong>es Plenums trägt jede Gruppe intern ihre Ergebnisse zusammen<br />

und bewertet sie. Die Teilnehmer planen den Verlauf des Plenums, besprechen die zu<br />

vertretenden Positionen und bestimmen mögliche Argumente und Strategien sowie<br />

die Einstiegsstatements und den jeweiligen Gruppensprecher.<br />

An der Durchführung des Plenums sind alle Teilnehmer beteiligt. Die Ergebnisse jeder<br />

Gruppe werden durch <strong>ein</strong>en Gruppensprecher bzw. unterstützend durch die<br />

Gruppenmitglieder präsentiert. Der Spielleiter, der bisher lediglich unterstützende<br />

und beratende Funktion hatte, übernimmt die Konferenzleitung.<br />

In der Phase der Spielauswertung werden Zusammenfassungen und Analysen zum<br />

inhaltlichen, aber auch formalen Spielverlauf vorgenommen, wobei die Teilnehmer<br />

den Spielverlauf und die erzielten Ergebnisse reflektieren und anschließend konstruktiv<br />

Kritik äußern sollen. Der Spielleiter leitet das Gespräch in der neutralen Rolle<br />

des Moderators.

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