Frühpädagogik Studieren – ein Orientierungsrahmen für Hochschulen
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166 Die Baust<strong>ein</strong>e frühpädagogischer Studiengänge<br />
Ein individuell erstellter<br />
Ausbildungsplan bestimmt<br />
die Gestaltung<br />
des Praktikums.<br />
:: gem<strong>ein</strong>same Reflexion der Aktivitäten der <strong>Studieren</strong>den, d. h. des<br />
Ausbildungsverlaufs<br />
:: Überprüfung und Sicherung von Kenntnissen über die verschiedenen Bildungsbe-<br />
reiche (wie Sprache, Motorik, Spiel) und die Entwicklung von Kindern<br />
:: systematische Beobachtung von Kindern (<strong>ein</strong>zelne Kinder, Gruppen) mit verschie-<br />
denen standardisierten und offenen Methoden, Analyse und Dokumentation von<br />
Entwicklungs- und Bildungsprozessen<br />
:: systematische Beobachtung und Reflexion der Handlungspraxis der pädagogischen<br />
Fachkräfte<br />
:: Konzipierung und Umsetzung von pädagogischen Handlungsstrategien in Zusammenarbeit<br />
mit der Praxismentorin<br />
:: zunehmend selbstständige Erarbeitung und Durchführung von Bildungsangeboten<br />
<strong>für</strong> <strong>ein</strong>zelne Kinder und die Gruppe, insbesondere im Rahmen der projektspezifischen<br />
Inhalte, Aufgaben und Methoden<br />
:: Beteiligung an der Zusammenarbeit mit dem Team (Teilnahme an<br />
Dienstbesprechungen)<br />
:: Beteiligung an der Zusammenarbeit mit Eltern (Teilnahme an Elterngesprächen<br />
und -abenden)<br />
:: Reflexion über die Praxiserfahrungen, das Theorie-Praxis-Verhältnis und die Berufsrolle<br />
(gem<strong>ein</strong>sam mit der Praxismentorin)<br />
:: die Bearbeitung <strong>ein</strong>es pädagogischen Schwerpunktinteresses bzw. <strong>ein</strong>er<br />
Forschungsfrage<br />
:: die Dokumentation der Lernerfahrungen und -fortschritte durch die <strong>Studieren</strong>den<br />
(Lerntagebuch, Praxisbericht)<br />
Die Gestaltung des Praktikums erfolgt auf der Grundlage <strong>ein</strong>es individuellen Ausbildungsplanes,<br />
der in enger Abstimmung zwischen der Praxismentorin, dem <strong>Studieren</strong>den<br />
und der begleitenden Hochschullehrkraft erstellt wird. Beim Ausbildungsplan<br />
sind zu berücksichtigen: der jeweilige Erfahrungs- und Kenntnisstand<br />
des <strong>Studieren</strong>den, die sich aus der fachtheoretischen Ausbildung ergebenden Lernziele,<br />
die projektspezifischen bzw. fachdidaktischen Ziele und die spezifischen Ausbildungsziele<br />
der Praxisstelle. Der Ausbildungsplan ist die gem<strong>ein</strong>same Arbeitsgrundlage<br />
<strong>für</strong> die <strong>Studieren</strong>den, die Praxismentorin und die Hochschullehrkraft und<br />
dient der Herstellung von Verbindlichkeit und Planungssicherheit in der Praxisausbildung.<br />
Er ist <strong>ein</strong> wichtiges Instrument zur Strukturierung des Praktikums und gibt<br />
Auskunft über<br />
:: Zielsetzungen und Aufgabenschwerpunkte<br />
:: thematische Schwerpunkte und Methoden<br />
:: Zeit- und Arbeitsplanung sowie<br />
:: zu erwartende Lernergebnisse<br />
Im Verlauf des Praktikums wird der Ausbildungsplan zudem als Grundlage herangezogen<br />
<strong>für</strong> die Reflexion der Praktikumsphasen und die Gesamtauswertung des Praktikums<br />
in Bezug auf die im Ausbildungsplan formulierten Ziele.<br />
Der Ausbildungsplan gliedert sich in<br />
:: Festlegung der Lernziele aus Sicht der Praktikantin und der Praxismentorin<br />
:: Festlegung der zu diesen Lernzielen gehörenden Lerninhalte