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Soziale Hemmung und Sprechangst bei Kindern unter dem Aspekt ...

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Einleitung<br />

aber auch äußere <strong>und</strong> innere Konflikte entstehen, denen sich<br />

bilinguale/bikulturelle Personen ständig ausgesetzt fühlen. Besonders der<br />

<strong>Aspekt</strong> der Migration <strong>und</strong> die Situation der Angehörigen der zweiten<br />

Generation rücken da<strong>bei</strong> in das Zentrum der Betrachtung, um eine<br />

Verknüpfung mit <strong>dem</strong> Fall<strong>bei</strong>spiel herzustellen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt<br />

auf der schulischen Situation der Kinder <strong>und</strong> den Vor- <strong>und</strong> Nachteilen, die sie<br />

dort erleben. Auch diese <strong>bei</strong>den Kapitel sind isoliert zu betrachten. Sie sollen<br />

<strong>dem</strong> Leser einen Überblick über den Themenbereich geben, eine<br />

Einbeziehung des Fall<strong>bei</strong>spiels erfolgt erst wieder in den folgenden Kapiteln.<br />

Das sechste Kapitel schafft eine Verbindung zwischen den <strong>bei</strong>den bis<br />

dorthin behandelten komplexen Themenkreise (<strong>Soziale</strong> Unsicherheit <strong>und</strong><br />

Bilingualität/Bikulturalität). Ein Schwerpunkt liegt da<strong>bei</strong> auf einer Darstellung<br />

einer Studie des Deutschen Jugendinstituts [DJI], in der Kinder aus<br />

Migrationsfamilien über ihre sozialen Kontakte <strong>und</strong> ihr Sprachverhalten<br />

befragt wurden. Diese Studie erscheint insofern interessant, als dass sie sich<br />

auf die Situation des im Fall<strong>bei</strong>spiel geschilderten Mädchens übertragen lässt.<br />

Die Frage nach speziellen Ursachen sozialer <strong>Hemmung</strong> <strong>bei</strong> mehrsprachigen<br />

<strong>Kindern</strong> wird erneut von der Verfasserin aufgeworfen <strong>und</strong> zu beantworten<br />

versucht. Es findet sich eine Gegenüberstellung von quantitativen Ergebnisse<br />

der DJI-Studie mit den qualitativen Ergebnissen aus <strong>dem</strong> Interview, welches<br />

mit <strong>dem</strong> mehrsprachigen Mädchen durchgeführt worden ist. Herangezogen<br />

wird weiterhin eine Studie von Hämmig (2000), in der die<br />

Reaktionsmechanismen von Jugendlichen gegenüber der von ihnen immer<br />

wieder erlebten Benachteiligung im schulischen Bereich näher <strong>unter</strong>sucht<br />

werden. Schlussfolgerungen der Verfasserin bezüglich möglicher Ursachen<br />

von <strong>Hemmung</strong>en mehrsprachiger Kinder sollen da<strong>bei</strong> keinen plakativen<br />

Aussagewert haben, sondern werden anhand eigener Erfahrungen mit der<br />

Problemlage von den der Verfasserin bekannten <strong>Kindern</strong> vollzogen.<br />

Im siebten Kapitel wird noch einmal der Blick auf das Therapiekonzept<br />

gelenkt. Wegen der differenziellen Ursachenlage muss die Anwendung<br />

dieses Konzeptes auf bilinguale Kinder kritisch hinterfragt werden. Eine<br />

Auseinandersetzung mit <strong>dem</strong> Konzept <strong>und</strong> die konkrete Durchführung werden<br />

geschildert <strong>und</strong> Probleme, die sich da<strong>bei</strong> ergeben haben, erläutert. Da<strong>bei</strong><br />

werden auch die Veränderungen des Konzepts, die die Verfasserin während<br />

des Trainings mit <strong>dem</strong> mehrsprachigen Mädchen vorgenommen hat, erklärt.<br />

Im Fazit werden sowohl allgemeine als auch spezifische <strong>Aspekt</strong>e<br />

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