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Soziale Hemmung und Sprechangst bei Kindern unter dem Aspekt ...

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Einleitung<br />

Die Fragen waren zum Teil offen, ohne Antwortvorgaben, zum Teil<br />

geschlossen mit Auswahlmöglichkeiten <strong>und</strong> zum Teil Alternativfragen mit nur<br />

zwei Antwortmöglichkeiten (vgl. Kromrey, 1992, S. 276-282). Dennoch stand<br />

es der Interviewpartnerin frei, zu jeder Frage ausführlicher zu antworten, als<br />

es der Leitfragebogen vorgab. Ziel <strong>und</strong> Vorteil von Leitfadeninterviews sind<br />

darin zu sehen, dass durch die „offene Gesprächsführung <strong>und</strong> die<br />

Erweiterung von Antwortspielräumen der Bezugsrahmen des Befragten <strong>bei</strong><br />

der Fragenbeantwortung miterfasst werden kann, um so einen Einblick in die<br />

(...) Erfahrungshintergründe des Befragten zu erlangen“ (Schnell, Hill & Esser,<br />

1989, S. 352). Die Fragestellungen sind zwei standardisierten Fragebögen<br />

entnommen. Zum Einen stammen sie aus der Studie des DJI (2000, Anhang).<br />

Hieraus wurden jedoch nicht alle Fragen berücksichtigt, da sie sich auf<br />

jüngere Kinder beziehen, <strong>und</strong> daher im Rahmen dieser Ar<strong>bei</strong>t als nicht<br />

relevant erscheinen. Weitere Fragen sind zum Anderen <strong>dem</strong> Fragebogen von<br />

Aleemi (1989, S. 173-178, Prae-Test-Fragebogen) entnommen. Auch hier<br />

konnten nicht alle Fragen verwendet werden, da die Zielgruppe der Studie<br />

ältere Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene sind, die aus einem „Elite-<br />

Bilingualismus“ (Aleemi, 1989, S. 19) stammen, also von Geburt an mit zwei<br />

oder mehr Sprachen aufgewachsen sind. Aus diesem Fragebogen wurden<br />

vor Allem Fragen zu den Begriffen „Muttersprache“, „zu Hause“ <strong>und</strong> zum<br />

Sprachverhalten allgemein entnommen. Weitere Fragen, die sich vornehmlich<br />

auf das Verhalten in der Schule beziehen, sind von der Verfasserin selbst<br />

formuliert worden.<br />

Das Interview fand im Rahmen eines Hausbesuchs <strong>bei</strong> <strong>dem</strong> Mädchen statt.<br />

Die Antworten wurden auf ihren Wunsch von der Verfasserin in schriftlicher<br />

Form direkt auf <strong>dem</strong> Fragebogen notiert. Gleichzeitig wurde eine<br />

Tonbandaufnahme gemacht, um die Aussagen später genauer analysieren zu<br />

können. Bei der Transkription wurde weitestgehend eine „Übertragung in<br />

normales Schriftdeutsch“ (Mayring, 1996, S. 70) vollzogen, um eine bessere<br />

Verständlichkeit zu erlangen. Da<strong>bei</strong> wurde jedoch auf eine relativ „nahe“<br />

Übertragung wert gelegt, um die Sprache des Mädchens nicht zu sehr zu<br />

verfälschen. Dies geschah nach eigenem Ermessen der Verfasserin.<br />

Weiterhin werden Informationen aus einem Gespräch mit ihrem Klassenlehrer<br />

genannt <strong>und</strong> interpretiert. Dieses Gespräch diente zur Festigung bereits<br />

gewonnener Erkenntnisse <strong>und</strong> zur Klärung einiger Fragen bezüglich der<br />

Klassensituation <strong>und</strong> des Anteils einer Einbeziehung mehrsprachiger<br />

Komponenten im Unterricht.<br />

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