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Auktionskatalog 189 - Alte und Moderne Kunst

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<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Auktionshaus Eva Aldag<br />

Künstlerindex<br />

Bruni, Bruno<br />

geboren am 22.11.1935 in Gradara bei Pesaro (Italien) - ansässig in Hamburg-Altona, Hannover <strong>und</strong> Urb<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 314, 398,<br />

Italienisch/Deutscher Maler, Graphiker <strong>und</strong> Bildhauer. 1953-59 Keramikstudium am Istituto d'Arte di Pesaro, seit 1957 auch der<br />

Bildhauerei bei Vangi. 1959/60 in London. Bis 1965 anschließendes Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei<br />

Georg Gresko <strong>und</strong> Paul W<strong>und</strong>erlich. 1967 Lichtwark-Stipendium der Stadt Hamburg, außerdem 1977 Internationaler Senefelder Preis<br />

für Lithographie der Stadt Offenburg. 1974 Gast-Dozent für Graphik an der Akademie Den Haag. In den 1960er Jahren von Gresko,<br />

W<strong>und</strong>erlich <strong>und</strong> Horst Janssen beeinflusst, wie von Dix, Grosz <strong>und</strong> dem sozialkritischem Realismus der 1920er Jahre. Er zeichnet<br />

bevorzugt abgewandte oder verhüllte Figuren in verdeckenden Kleidungsstücken (Mäntel, Hut) <strong>und</strong> kontrastiert sie mit schlanken,<br />

langhaarigen Mädchenakten. Auch plastische Akte. Wurde durch zahlreiche Ausstellungen weltweit bekannt <strong>und</strong> behauptet sich seit<br />

über 40 Jahren mit einem unverwechselbaren Oeuvre. Sein Markenzeichen ist eine Zigarre, sein Lieblingsmotiv die Frau. In seinen<br />

Lithographien ist allein die große Form maßgeblich. Seine <strong>Kunst</strong> ist eine erotische <strong>Kunst</strong>, gleichgültig, ob er einen Mädchenkörper,<br />

einen Mafioso, Rosa Luxemburg oder ein Kleidungsstück zeichnet <strong>und</strong> die Linie ist sein Aphrodisiakum. In den Bronzeskulpturen<br />

offenbart sich seine Freude an der Schönheit des menschlichen Körpers <strong>und</strong> der in der italienischen Tradition verwurzelte Sinn für die<br />

ideale Form. In Hamburg-Altona ließ er ein stillgelegtes Schwimmbad ausbauen <strong>und</strong> wohnt seitdem in bizarrer Atmosphäre zwischen<br />

Staffeleien <strong>und</strong> ausgesuchten Möbelstücken in seinem Atelier. Hat aber auch in seiner italienischen Heimat auf seinem Landsitz<br />

immer wieder illustre Gäste. Mit dem deutschen B<strong>und</strong>eskanzler Gerhard Schröder <strong>und</strong> dem polnischen Boxer Dariusz Michalczewski<br />

ist er befre<strong>und</strong>et. Gerade wegen seiner prominenten Beziehungen ist er für die Öffentlichkeit interessant. Aus diesen Gründen ist er<br />

jedenfalls ein sehr gefragter Gesprächspartner: Fernsehteams <strong>und</strong> Zeitungsreporter machten ihm seine Aufwartung. Literatur: Bruni<br />

Werksverzeichnis der Farblithographien 1976-1985, Volker Huber, 1986.<br />

Brühl, Johann Benjamin<br />

geboren 1691 in Leipzig - gestorben 1763<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 1221,<br />

deutscher Holzschneider, Kupfer- <strong>und</strong> Notenstecher. Sohn des Formenschneiders Nikolaus Brühl. Er stach die Noten für die beiden<br />

Fortsetzungen von Sperontes „Singender Muse an der Pleiße“ (1742/3), topograph. Darst., ferner Porträts, Gelegenheitsblätter,<br />

Buchverzierungen <strong>und</strong> Medaillen. Lit. Thieme / Becker.<br />

Buchwald, Hella<br />

geboren 1915 in Witten/Ruhr - ?<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 261,<br />

deutsche Malerin. Ehefrau von Hans-Ulrich Buchwald. 1952 - 56 Studium der Malerei <strong>und</strong> Plastik, <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Werkerziehung u.a. bei<br />

Henry Hinsch, Göttingen, <strong>und</strong> bei Erich Rhein, Hannover. Ansässig in Hannover.<br />

Burmann, Fritz<br />

geboren am 11.8.<strong>189</strong>2 in Wiedenbrück (Westfalen) - gestorben im September 1945 in Berlin<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 75,<br />

deutscher Maler, Graphiker <strong>und</strong> Entwurfszeichner für Glasmalereien, nach 3-jähriger praktischer Erlernung der Wand- <strong>und</strong><br />

Glasmalerei Studium an den Akademien in Düsseldorf <strong>und</strong> München (H. Knirr), Meisterschüler bei August Deusser in Düsseldorf,<br />

Professor an der Akademie in Königsberg, seit 1936 Professor an der Hochschule für bildende Künste in Charlottenburg, Summarisch<br />

stilisierender, breitflächiger malerischer Vortrag - (Bildnisse, Figürliches, Landschaften, Stilleben), 14 Kreuzwegstationen in der Kirche<br />

der Landesirrenanstalt Eickelborn in Westfalen, Wandgemälde in der katholischen Kirche in Königsberg <strong>und</strong> im Städtischen<br />

Planetarium in Düsseldorf, Bilder in den Städtischen <strong>Kunst</strong>sammlungen in Düsseldorf <strong>und</strong> Königsberg, in der <strong>Kunst</strong>halle in Hamburg<br />

<strong>und</strong> im Museum in Trier, Glasmalereien in der Kirche in Königswinter, in der Auferstehungskapelle in Brauweiler bei Köln <strong>und</strong> im<br />

Regierungs-Gebäude in Allenstein, siehe Thieme Becker<br />

Büchsel, Elisabeth (Charlotte Helene Em<br />

geboren am 29.1.1867 in Strals<strong>und</strong> - gestorben am 3.7.1957 ebenda<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 36,<br />

deutsche Landschaftsmalerin <strong>und</strong> Graphikerin, Studium an den Akademien in Berlin, Dresden, München <strong>und</strong> Paris, Mitbegründerin<br />

des Künstlerb<strong>und</strong> "Hiddensee", nach langen Aufenthalten in Berlin kehrte sie zurück nach Strals<strong>und</strong> <strong>und</strong> war dort auf Hiddensee<br />

freischaffend tätig, wohnte bei Fischern, lebte mit diesen <strong>und</strong> verstand es anfangs hinreichend, mit ihren "neumodischen<br />

Anwandlungen" die Hiddenseer in aufgebrachtes Staunen zu versetzen, ihre bevorzugten Motive fand sie in den heimatlichen<br />

Küstenregionen (z.B. Fischer beim Netzflicken, Frauen auf dem Feld, Hiddenseer Kinder beim Spiel), siehe Vollmers<br />

Büschelberger, Anton<br />

geboren am 9.9.1869 in Wien - gestorben am 3.7.1934 ebenda<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 741,<br />

österreichischer Bildhauer, er entstammte einer Künstlerfamilie. Bereits sein Vater Georg Friedrich Christian war als Bildhauer tätig. Im<br />

Jahre 1870 siedelte die Familie von Eger nach Neuses bei Coburg um. Anton Büschelberger zog es in die <strong>Kunst</strong>metropole München,<br />

wo er ein Studium an der <strong>Kunst</strong>akademie absolvierte. Anschließend nach Dresden umgesiedelt, vermählte er sich im August <strong>189</strong>9 mit<br />

Anna Seibt. Aus dieser Ehe gingen vier Söhne hervor, unter anderen Friedrich Büschelberger, der seinem Vater nacheiferte <strong>und</strong><br />

ebenfalls <strong>Kunst</strong>bildhauer wurde. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit lag in realistischen Tierskulpturen, die er häufig in<br />

Bronzeguss ausführen ließ. Die Vorlagen für die Tierskulpturen gewann er im Dresdner Zoo, wo er unzählige Skizzenbücher mit<br />

Entwürfen füllte. Viele Jahre arbeitete Büschelberger nebenher als freier Mitarbeiter für die Porzellanmanufaktur Karl Enz in<br />

Rudolstadt-Volkstedt, Thüringen. Im Jahr 1931 endete diese Zusammenarbeit, als die Manufaktur von der Wirtschaftskrise erfasst<br />

wurde.<br />

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Katalog erstellt am 13.05.2013 auf www.auktionshaus-aldag.de - Seite 101 von 142<br />

Ottensener Weg 10, 21614 Buxtehude, Telefon 04161-81005, Telefax 04161-86096, eMail kunst@auktionshaus-aldag.de

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