Auktionskatalog 189 - Alte und Moderne Kunst
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<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Auktionshaus Eva Aldag<br />
Kuenstlerindex<br />
Adler, Richard<br />
geboren um 1906 in Berlin - gestorben um 1977 in Düsseldorf<br />
Katalognummern in dieser Auktion: 345,<br />
Deutscher Maler <strong>und</strong> Radierer. Ließ sich von 1921-25 als Holzbildhauer ausbilden, studierte von 1926-29 an der Berliner<br />
<strong>Kunst</strong>gewerbeschule <strong>und</strong> war 1931-36 Meisterschüler von Hans Meid. Seine Graphiken aus Berlin <strong>und</strong> Hamburg sind Chroniken der<br />
Stadtgeschichte von sehr malerischem Reiz. Literatur: Ausstellungskatalog Galerie Glöckner, Köln 1978.<br />
Aghte, Curt<br />
geboren am 28.7.1862 in Berlin - gestorben 1943 ebenda<br />
Katalognummern in dieser Auktion: 38,<br />
deutscher Maler <strong>und</strong> Schriftleiter. 1880 bis 1887 besuchte er die Akademie Berlin unter Professor Max Michael. 1913 erhielt er eine<br />
Gold-Medaille für Künstler <strong>und</strong> Weltausstellung San Franzisko 1915. Seine Werke: "Echo", <strong>189</strong>1 Ölgemälde Städtisches Museum<br />
Rostock. Er war Mitglied in der Allgemeinen Deutschen <strong>Kunst</strong>genossenschaft, Verein Berliner Künstler<strong>und</strong><br />
Künstler-Unterstützungs-Verein, Berlin. Lit. siehe Busse<br />
Ahlmann, Michaela<br />
tätig in der 1. Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts - ansässig in Kopenhagen<br />
Katalognummern in dieser Auktion: 756, 758, 764,<br />
Dänische Keramikerin <strong>und</strong> Porzellankünstlerin. Tätig für Bing & Grøndahl in Kopenhagen. Bekannt hauptsächlich durch figürliche<br />
Darstellungen. Literatur: Caroline & Nick Pope: Bing & Grøndahl Figurines, Schiffer Publishing Ltd. 2002, Seite 10f.<br />
Ahrens, Arthur<br />
geboren um <strong>189</strong>0 in Kakerbeck (Brandenburgerische Altmarkt) - gestorben um 1953 in Stade an der Elbe<br />
Katalognummern in dieser Auktion: 217,<br />
Deutscher Landschafts- <strong>und</strong> Stillebenmaler <strong>und</strong> Graphiker. Studium bei Professor Brehling in Hannover, anschließend bei Eugen<br />
Bracht in Dresden <strong>und</strong> bei Professor Arthur Kampf in Berlin. Studienreisen nach Österreich, Frankreich, Skandinavien, Schweiz <strong>und</strong><br />
Griechenland. Häufige Malaufenthalte in Ostfriesland, auf den nordfriesischen Halligen sowie im Raum Cuxhaven. Wirkte ab 1920 in<br />
Villach, Venedig, Heiligen Blut, ab 1934 nach Berlin. Seit 1937 Professor an der Akademie der Bildenden Künste ebenda. Viele seiner<br />
Bilder, Radierungen, Tuschstudien, Kupferstiche, Ölstudien <strong>und</strong> Aquarelle befinden sich im Museum der Stadt Villach. Literatur: Peter<br />
Bussler: Historisches Lexikon der bildenden Künstler für Cuxhaven <strong>und</strong> Umgebung, Bremerhaven 2004, Seite 13.<br />
Asmussen, Anton<br />
geboren am 23.3.1857 in Flensburg - gestorben am 12.11.1904 in Hamburg (ertrunken)<br />
Katalognummern in dieser Auktion: 94,<br />
Deutscher Maler <strong>und</strong> Zeichner. Er lebte seit 1874 in Hamburg <strong>und</strong> war zunächst Schüler der <strong>Kunst</strong>gewerbeschule ebenda, von<br />
1884-86 an der <strong>Kunst</strong>akademie in München, ab 1887 Schüler der Akademie in Karlsruhe bei Otto Baisch <strong>und</strong> Gustav Schönleber.<br />
Nach Studienreisen in Tirol <strong>und</strong> Italien <strong>und</strong> einem vorübergehenden Aufenthalt in Rothenburg ob der Tauber bis zum Tod in Hamburg<br />
ansässig. Mitglied des Hamburger Künstlerverein von 1832 <strong>und</strong> der Allgemeinen Deutschen <strong>Kunst</strong>genossenschaft. Malt in Öl <strong>und</strong><br />
Pastell zuerst Architekturbilder, Interieurs (Inneres der Heiligengeist-Kirche in Lübeck, <strong>189</strong>2) <strong>und</strong> Stilleben, ab <strong>189</strong>0 vor allem<br />
stimmungsvolle Heide- <strong>und</strong> Moorlandschaften. Einzel-Ausstellungen: <strong>189</strong>5, 1901-08 in Hamburg, 1905 Hamburg <strong>Kunst</strong>verein.<br />
Öffentliche Sammlungeng: Hamburger <strong>Kunst</strong>halle (Winterlandschaft, Pastell), Kieler <strong>Kunst</strong>halle, Flensburg Museumsberg. Literatur:<br />
Thieme Becker, Band II (Antonio da Monza-Bassan), Seite 183.<br />
Baky, Albert<br />
geboren 1868 - gestorben 1944<br />
Katalognummern in dieser Auktion: 258,<br />
ungarischer Maler.<br />
Barlach, Ernst<br />
geboren am 2.1.1870 in Wedel (Holstein) - gestorben am 24.10.1938 in Güstrow (Mecklenburg)<br />
Katalognummern in dieser Auktion: 724,<br />
Deutscher Maler, Graphiker, Zeichner, Bildhauer, Keramiker <strong>und</strong> Schriftsteller. 1888-<strong>189</strong>1 absolvierte er eine künstlerische Ausbildung<br />
an einer Hamburger Gewerbeschule, dann wechselte er an die <strong>Kunst</strong>akademie Dresden, wo er von <strong>189</strong>1-<strong>189</strong>5 seine Studien als<br />
Meisterschüler von Robert Diez fortsetzte, es folgten zwei Aufenthalte in Paris - dort studierte er von <strong>189</strong>5-<strong>189</strong>6 an der Académie<br />
Julian, im Anschluß daran siedelte er mehrmals um nach Hamburg, Berlin <strong>und</strong> Wedel, in Hamburg war er vorwiegend als Bildhauer<br />
tätig, künstlerisch orientierte er sich am Jugendstil <strong>und</strong> am Symbolismus, 1904 lehrte er an der Fachschule für Keramik in Höhr im<br />
Westerwald, arbeitet als Zeichner für die Zeitschrift "Die Jugend" <strong>und</strong> für die Münchener Satirezeitschrift "Simplicissimus", 1919 zog er<br />
in das mecklenburgische Güstrow, das ihm zur Heimat wurde, im gleichen Jahr wurde er in die Preußische Akademie der Künste<br />
aufgenommen, durch die Publikation seiner Dramen <strong>und</strong> Holzschnittzyklen durch den <strong>Kunst</strong>händler Paul Cassirer erlangte Barlach als<br />
Schriftsteller <strong>und</strong> als Graphiker eine große Bekanntheit in der Öffentlichkeit, in der <strong>Kunst</strong>strömung des Expressionismus gibt er eine<br />
Sonderrolle ab, da er die äußere Erscheinungen seiner Figuren auf das Notwendige reduziert, dagegen lässt er seine Figuren durch<br />
die Haltung der Hände oder die Oberfläche des Gesichtes zum Betrachter über die innere Befindlichkeit sprechen, 1924 wurde<br />
Barlach der Kleist-Preis verliehen, dem Ruf nach einer Professorenstelle in Berlin <strong>und</strong> Dresden folgte er nicht, ab 1926 realisierte der<br />
Künstler öffentliche Auftragsarbeiten zu plastischen Antikriegs-Denkmälern, 1933 wurde er Ritter des Ordens Pour le Mérite, wird im<br />
dritten Reich als "entarteter Künstler" diffamiert, im Jahr darauf wurde er Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München,<br />
die eigentliche Bedeutung von Ernst Barlachs Werk liegt im Drama - er schuf aber auch autobiographische Texte, Erzählungen <strong>und</strong><br />
Romane, siehe Thieme Becker Zurück zum Inhaltsverzeichnis<br />
Katalog erstellt am 13.05.2013 auf www.auktionshaus-aldag.de - Seite 98 von 142<br />
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