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Auktionskatalog 189 - Alte und Moderne Kunst

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<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Auktionshaus Eva Aldag<br />

Künstlerindex<br />

Fetthauer, Peter<br />

geboren am 14.2.1944 in Wilhelmshaven - tätig in Hamburg<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 349,<br />

deutscher Maler, Graphiker <strong>und</strong> Bildhauer. Tätig in Hamburg. 1959-62 Schriftsetzerlehre in Bochum. 1963-67 Werkkunstschule<br />

Hamburg bei Gisela Bührmann. Anschließend freischaffend tätig. Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Hamburg. Zuerst<br />

Konzentration auf Zeichnungen, Linol- <strong>und</strong> Holzschnitte, später arbeitete er mit Stahl <strong>und</strong> Holz. Er signiert "PEFE". Literatur siehe "Der<br />

Neue Rump".<br />

Finetti, Gino von<br />

geboren in Pisino / Istrien 1877 - gestorben 1955<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 350,<br />

Maler, Radierer, Lithograph. Er besuchte die <strong>Kunst</strong>akademie in München, danach in Berlin. Er war u.a. Schüler von Heinrich Zügel.<br />

(s.Thieme -Becker). Er war Mitarbeiter des Simpilicissimus <strong>und</strong> der Münchner Jugend (beachtlich die Werbegraphik für<br />

HENKEL-TROCKEN 1907 - 1911).<br />

Frahm-Pauli, Wilhelm (Friedrich)<br />

geboren am 14.3.1879 in Hamburg - gestorben am 18.3.1960 ebenda<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 386,<br />

deutscher Landschafts- <strong>und</strong> Marinemaler, Radierer <strong>und</strong> Lithograph, Studien an der <strong>Kunst</strong>gewerbeschule in Hamburg <strong>und</strong> an der<br />

Akademie in Kassel, malte besonders Marinen, Landschaften <strong>und</strong> Stilleben, bekannt u.a. durch seine Motive der Hamburger<br />

Häuserviertel, siehe Vollmers<br />

Förster, Hans<br />

geboren am 9.2.1885 in Hamburg - gestorben am 22.4.1966 in Neuengamme bei Hamburg<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 176, 177,<br />

Deutscher Maler, Zeichner, Graphiker, <strong>Kunst</strong>gewerbler <strong>und</strong> Schriftsteller. Sohn des Malers Christian Förster. 1902-04 Besuch der<br />

<strong>Kunst</strong>gewerbeschulen in Hamburg <strong>und</strong> Berlin bei Emil Orlik (1905/06). Arbeitsschwerpunkt waren Volkstrachten in Nieder- <strong>und</strong><br />

Ostdeutschland, speziell in den Vierlanden, das er auf Anregung von Justus Brinckmann 1903 erstmalig besuchte. Mitglied im<br />

Deutscher Künstlerb<strong>und</strong>, der Hamburgischen Künstlerschaft (gegründet 1920) <strong>und</strong> des Hamburger Künstlervereins von 1832. 1922/23<br />

Dozent für Zeichnen an der <strong>Kunst</strong>gewerbeschule Hamburg. 1938 aufgr<strong>und</strong> ketzerischer Bemerkungen mehrmonatige Haft <strong>und</strong><br />

Ausschluß aus der Reichskulturkammer. Später Wiederaufnahme aufgr<strong>und</strong> "Verdiensten um das deutsche Volk". Er gilt als<br />

bedeutender Schilderer des Hamburger Landlebens, insbesondere der Vierlande, in großformatigen farbigen Holzschnitten. Bis 1920<br />

entstanden, oft in wenigen Abzügen, 50 solcher Drucke. Sie zeigen weniger graphische als malerische Werke, wie ihre japanischen<br />

Vorbilder sowie Nachwirkungen des Jugendstils. Die Stöcke wurden in feuchte Tücher eingeschlagen <strong>und</strong> mit Aquarellfarbe individuell<br />

eingefärbt. Dazu kamen Überdrucke mit Konturplatten <strong>und</strong> zwei Tonplatten. Auch Frühlingsmotive blühender Bäume <strong>und</strong> von<br />

Blütenzweigen. Die besten Blätter entstanden bis 1914. Sie fanden erst nach seinem Tod Anerkennung. "Braut <strong>und</strong> Brautjungfer aus<br />

Scheeßel", um 1912. Hamburgensien, Landschaft, Genre, Figurenbilder, "Seebär". 1931, "Bayerische Frau". Eigene Schriften:<br />

"Schönes Finkenwerder", "Alt Hamburg", "Malerische Marschen", "Beiderseits der Oberalster" (jeder Band mit zahlreichen<br />

Feder-Zeichnungen von Förster). Öffentliche Sammlungen: Hamburg Altonaer Museum (Nachlaß mit über 100 Druckstöcken),<br />

Museum für <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe, Museum für Hamburgische Geschichte, Gebäude der Landherrenschaften <strong>und</strong> im Bergedorf Schloß.<br />

Literatur: Thieme Becker, Band XII (Fiori-Fyt), Seite 136.<br />

Gaul, Winfred<br />

geboren am 9.7.1928 in Düsseldorf - gestorben im Dezember 2003 ebenda<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 306,<br />

deutscher Maler, Graphiker <strong>und</strong> Objekt-Macher, Hauptvertreter der Signalkunst, 1944-45 Militärdienst <strong>und</strong> Kriegsgefangenschaft, 1949<br />

Bildhauerlehre <strong>und</strong> autodidaktische Malerei, 1950-53 Studium an der <strong>Kunst</strong>akademie in Stuttgart bei Willi Baumeister <strong>und</strong> Henninger,<br />

nebenbei Lehre als Lithograph, 1953-54 Leiter des Arbeitskreises für moderne <strong>Kunst</strong> an der Technischen Hochschule Stuttgart, 1955<br />

erste informelle Arbeiten, 1958 Preis des Kulturkreises im B<strong>und</strong>esverband der Deutschen Industrie, 1963 Herausgeber des<br />

"QUIBB"-Manifestes <strong>und</strong> des "Fragebogen" zusammen mit H.-P. Alvermann, 1964 Villa Romana Preis in Florenz, 1966 Visiting<br />

Lecturer am Regional College of Arts in Hull (England), 1967-69 Atelier in Antwerpen, 1984 Titularprofessur des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen, begann in seiner <strong>Kunst</strong> als Tachist, trug die Farbe mit den Fingern, mit Lappen, Schwämmen usw. auf, seit 1961<br />

interessierte er sich für Verkehrszeichen <strong>und</strong> Signale, war 1962 in New York, wo er die Pop Art <strong>und</strong> die Hard Edge Colour Painting<br />

kennenlernte, seine Ideen einer neuen Integration von <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Umwelt demonstrierte er 1964 mit großen Signalen, die er am<br />

Lützowplatz <strong>und</strong> beim Haus am Waldsee in Berlin aufstellte: Verkehrszeichen, aus dem normalen Funktionsverband gelöst <strong>und</strong><br />

farblich verändert, als "ästhetischer Schocker", einer der eigenwilligsten deutschen Malern der Nachkriegszeit, stellt auch<br />

dreidimensionale Farbobjekte her, siehe Vollmers<br />

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Katalog erstellt am 13.05.2013 auf www.auktionshaus-aldag.de - Seite 107 von 142<br />

Ottensener Weg 10, 21614 Buxtehude, Telefon 04161-81005, Telefax 04161-86096, eMail kunst@auktionshaus-aldag.de

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