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Auktionskatalog 189 - Alte und Moderne Kunst

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<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Auktionshaus Eva Aldag<br />

Künstlerindex<br />

Dederichs, Josef<br />

geboren um 1873 in Köln - ansässig ebenda<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 213,<br />

deutscher Landschafts- <strong>und</strong> Stillebenmaler <strong>und</strong> Graphiker, tätig um 1930 in Köln, siehe Dressler.<br />

Degué,<br />

gegründet um 1926 in Compiègne / Oise - tätig bis 1939 ebenda <strong>und</strong> in Paris<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 1197,<br />

Französische Glasmanufaktur. Guéron David gründet 1926 die Cristalleries de Compiègne. Für seine Hütte wirbt er fähige Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Glasbläser der Firma Schneider Societé Anonyme des Verreries aus Epinay-sur-Seine ab <strong>und</strong> eröffnet 1928 eine Abteilung für<br />

<strong>Kunst</strong>glas unter der Firmierung Verrerie d'Art Degué in Paris. Als Modellieferant <strong>und</strong> Designer ist Edouard Caraox von Anfang an für<br />

die Hütte bis zu ihrer Schliessung 1939 tätig. Die Signatur "Degué" setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Inhaben "D"<br />

(phonetisch=De) <strong>und</strong> Gué zusammen. Sie ist die gebräuchlichste aller Bezeichnungen. Zusätzlich werden die Signaturen "GUE" in<br />

einem Kreis <strong>und</strong> Guéron mit Compiègne <strong>und</strong> France sowie "Guéron" mit <strong>und</strong> ohne den Entwerfernamen Cazaux verwendet. Die<br />

alleinstehende Signatur "Cazaux" ist sehr selten. Die Firma produziert Vasen <strong>und</strong> Lampen im Stil von Daum Frères & Cie, Verreries<br />

de Nancy <strong>und</strong> Schneider, mit floralen <strong>und</strong> geometrischen Dekoren. Bis zur Schliessung der Hütte stellt das Unternehmen außerdem<br />

Pressglas <strong>und</strong> pressluftgeblasene Gläser im Stil von René Lalique her. Literatur: Jugendstilglas der Manufaktur Cristalleries de<br />

Compiègne.<br />

Deiker, Carl Friedrich<br />

geboren am 3.4.1836 in Wetzlar - gestorben am 19.3.<strong>189</strong>2 in Düsseldorf<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 102,<br />

deutscher Tier- <strong>und</strong> Jagdmaler. Schüler der Zeichenakademie in Hanau <strong>und</strong> seines älteren Bruders Joh. Christ. D., der wohl den<br />

größten Einfluß auf ihn ausübte <strong>und</strong> ihn veranlaßte, sich ebenfalls der Jagdmalerei zuzuwenden. Bei seinem Bruder in Braunfels<br />

machte D. seine hauptsächlichsten Tier- <strong>und</strong> Jagdstudien. 1858 <strong>Kunst</strong>schule in Karlsruhe unter J. W. Schirmer. Lit. siehe Thieme<br />

Becker.<br />

Delaforgue, Franz<br />

geboren am 14.3.1887 in Bad Neuenahr - gestorben um 1965 in Krefeld<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 230,<br />

Deutscher Landschafts-, Tier- <strong>und</strong> Figurenmaler. Ansässig in Düsseldorf. Studium an der Düsseldorfer Akademie, als Meisterschüler<br />

bei Eugen Dücker. Mitglied im "Künstlerverein Malkasten" ebenda. Bekannt vor allem durch impressionistische Bauernszenen. Werke:<br />

"Pflügende Kühe" (1925, Städtische <strong>Kunst</strong>sammlung, Düsseldorf). Literatur: Vollmer, Band I (A-D), Seite 534.<br />

Dérieux, Roger<br />

geboren in Paris am 28.1.1922 - ?<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 244,<br />

französischer Maler. Literatur siehe Bénézit.<br />

Diener, Rolf<br />

geboren am 29.3.1906 in Gößnitz (Thüringen) - gestorben am 12.9.1988 in Hamburg<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 154, 155, 156, 157, 158, 159, 160, 161, 162, 163, 164, 165, 166, 167, 168, 169, 170, 171<br />

Deutscher Maler <strong>und</strong> Graphiker. Auch Rolf Meinicke-Diener. Seit 1910 in Hamburg ansässig. 1927-31 besuchte er die<br />

Landeskunstschule Hamburg unter Arthur Illies. Während der NS-Zeit im erlernten Beruf als Werkzeugmacher tätig. Ab 1945 Beginn<br />

der künstlerischen Arbeit. 1948-51 studierte er am "Baukreis" Hamburg bei Arnold Fiedler. Zunächst gegenständliche Malerei. Unter<br />

dem Einfluß Fiedlers entstanden Stilleben <strong>und</strong> halbabstrakte Darstellungen Hamburger Motive die er ins Zeichenhafte umsetzte.<br />

Stilisierte Figuren in geometrischen Gerüsten, Abstraktion <strong>und</strong> gegenständliche Themen. Allmählich Übergang zu ungegenständlichen<br />

Kompositionen aus einander überschneidenden Kurven, Flächen, Segmenten. Er bevorzugte Grau- <strong>und</strong> Blautöne, die durch Akzente<br />

in Rot belebt werden. Durchgängig ist ein Sinn für Ausgewogenheit <strong>und</strong> Dekoratives feststellbar. Schuf auch Wandbilder, Glasfenster<br />

<strong>und</strong> Mosaiken. Zahlreiche Ausstellungen <strong>und</strong> öffentliche Aufträge in Hamburg. Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler ebenda.<br />

Literatur: Vollmer, Band V (V-Z, Nachträge A-G), Seite 427.<br />

Dodenhoff, Heinz<br />

geboren am 9.3.1889 in Tarmstedt - gestorben am 25.9.1981 in Langen (Worpswede)<br />

Katalognummern in dieser Auktion: 132, 219, 220, 221, 222, 223, 224, 240,<br />

Deutscher Landschaftsmaler <strong>und</strong> Dichter. Eigentlich: Claus Hinrich. Nach nur wenigen Jahren mußte er infolge einer schweren<br />

Kriegsbeschädigung im I. Weltkrieg seinen Staatsdienst als Lehrer quittieren. 1925 zieht er nach Worpswede <strong>und</strong> erlebt hier noch die<br />

erste Generation der Künstler <strong>und</strong> Maler, die Worpswede zu einem weltberühmten Dorf machten <strong>und</strong> die ihn entsprechend<br />

befruchteten. Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer waren Fritz Mackensen, Otto Modersohn <strong>und</strong> der Jugendstilmaler Heinrich Vogeler sowie viele<br />

andere. Seine Ausbildung erfuhr er in der <strong>Kunst</strong>schule Lübeck <strong>und</strong> später in der Meisterklasse der <strong>Kunst</strong>hochschule Bremen. Weitere<br />

Förderung durch Prof. Waldmann, Leiter der Bremer <strong>Kunst</strong>halle, Prof. Schulz-Naumburg, Präsident der Deutschen <strong>Kunst</strong>akademie<br />

<strong>und</strong> Prof. Hurm in Wien. In Worpswede entwickelte er sich neben seiner Malerei auch zum Lyriker. Fünf Gedichtbände <strong>und</strong> über 600<br />

Dichterlesungen in "Hoch- <strong>und</strong> Plattdeutsch" zeugen hiervon. Seit 1946 hat er in vielen deutschen Städten Ausstellungen, aber erst<br />

seit seinem 85. Lebensjahr ist ihm der Durchbruch <strong>und</strong> die allgemeine Anerkennung der <strong>Kunst</strong>welt zuteil geworden. Aus h<strong>und</strong>erten<br />

von Zeitschriften <strong>und</strong> Zeitungsartikeln hier noch ein paar Bemerkungen: Der Museumsdirektor Dr. Paetow sagt: Ihre Bilder haben<br />

kosmische Weite <strong>und</strong> Strahlkraft. Zuweilen sind es erschreckende Visionen, aber immer in Schönheit geadelt. Ich erkenne darin eine<br />

Urgewalt <strong>und</strong> Leuchtkraft, wie ich sie selten gef<strong>und</strong>en Zurück habe. Sie zum sprechen Inhaltsverzeichnis unmittelbar zur Seele. Der Maler Fritz Mackensen gestand<br />

ihm "Ihre Himmel malt Ihnen keiner Katalog nach, erstellt auch am ich 13.05.2013 nicht". Für auf www.auktionshaus-aldag.de seine Tochter Linde hat er - Seite die ersten 104 von Verse 142 geschrieben - "Meinem<br />

Kinde" nannte Ottensener er die kleine Weg Gedichtsammlung, 10, 21614 Buxtehude, die Telefon der Komponist 04161-81005, Walter Telefax Lehnhoff 04161-86096, vertonte eMail <strong>und</strong> kunst@auktionshaus-aldag.de<br />

die zu einem R<strong>und</strong>funkerfolg wurde.<br />

Verwendete Farbkombinationen von außerordentlicher Kühnheit, vergleichbar mit den Bildern Noldes, oft hart kontrastierend <strong>und</strong> von<br />

großer Intensität. Das Licht der Sonne als Symbol des Lebens taucht in seinen Gemälden ein Leben lang in immer neuen Variationen<br />

auf. Literatur: Kurt Fechtner: Heinz Dodenhoff - Jahreszeiten eines Lebens in Bildern <strong>und</strong> Gedichten, Roeser-Bley Verlag

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