KGAL_PropertyClass_England_2_Prospekt.pdf - Finest Brokers ...
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Die Sensitivitätsanalysen<br />
Die Prognoserechnung basiert auf Erwartungswerten, unter<br />
anderem hinsichtlich der Entwicklung der Marktmiete, der<br />
laufenden Kosten der Fondsimmobilie und des Verkaufser -<br />
löses der Fondsimmobilie. Daher sollen die nachstehenden<br />
Sensitivitätsanalysen beispielhaft für eine Kapitaleinlage in<br />
Höhe von GBP 10.000 zuzüglich 5 % Agio bei einer unterstellten<br />
Veräußerung der Fondsimmobilie zum 31.12.2021<br />
aufzeigen, wie das Ergebnis der Beteiligung bei veränderten<br />
Annahmen der oben genannten Parameter beeinflusst wird.<br />
Zu beachten ist, dass sich – abweichend von der hier vorgenommenen<br />
isolierten Betrachtung – verschiedene Einflussfaktoren<br />
gleichzeitig verändern können oder dass die Veränderung<br />
eines Einflussfaktors Veränderungen weiterer<br />
Einflussfaktoren nach sich ziehen kann, wodurch das Ergebnis<br />
der isolierten Betrachtung verstärkt oder ausgeglichen<br />
werden kann.<br />
Dem Investor soll mit den Sensitivitätsanalysen die Möglichkeit<br />
gegeben werden, auf Basis der dargestellten Szenarien<br />
eine eigene Einschätzung vorzunehmen. Dabei ist darauf<br />
hinzuweisen, dass die beispielhaft angenommenen Veränderungen<br />
nicht die jeweils maximal denkbaren Veränderungen<br />
darstellen. Es sind auch höhere Abweichungen mit entsprechenden<br />
Auswirkungen auf das prognostizierte Beteiligungsergebnis<br />
möglich (siehe hierzu das Kapitel „Die Risikohinweise“,<br />
ab Seite 12).<br />
Als Maß für die Vergleichbarkeit mit der Prognoserechnung<br />
werden der jeweilige Liquiditätsüberschuss sowie die IRR<br />
Rendite p. a. nach Steuern in Großbritannien unter Angabe<br />
des dabei jeweils kalkulatorisch gebunden Kapitals verwendet.<br />
Vor diesem Hintergrund wird im folgenden Abschnitt<br />
zunächst die verwendete Renditeberechnungsmethode<br />
erläutert. Anschließend werden exemplarische Prognoseabweichungen<br />
dargestellt.<br />
88 I Die Sensitivitätsanalysen<br />
Renditeberechnungsmethode –<br />
Methode des Internen Zinsfußes<br />
(IRR-Methode)<br />
Bei der im Kapitel „Die Prognoserechnung“ enthaltenen<br />
Liquiditätsbetrachtung zur Beschreibung des Anlageerfolges<br />
der Beteiligung handelt es sich um ein rein statisches Verfahren,<br />
bei dem die Zeitpunkte der Liquiditätszu- und -abflüsse<br />
nicht berücksichtigt werden. Deren Berücksichtigung ist<br />
jedoch mitentscheidend für die Beurteilung der tatsäch -<br />
lichen Rentabilität der Beteiligung, da Liquiditätszuflüsse zu<br />
einem früheren Zeitpunkt unter anderem aufgrund der<br />
verzinslichen Wiederanlagemöglichkeit mehr wert sind als<br />
zu einem späteren Zeitpunkt. Aus diesem Grund wird im<br />
Rahmen der Sensitivitätsanalysen zusätzlich die Rendite<br />
nach der IRR-Methode (im Folgenden „IRR-Rendite“; IRR steht<br />
dabei für „Internal Rate of Return“ oder zu deutsch „Interner<br />
Zinsfuß“) dargestellt.<br />
Bei der IRR-Methode, einem Verfahren der dynamischen<br />
Investitionsrechnung, handelt es sich um eine für geschlossene<br />
Fonds und ähnliche Kapitalanlageformen häufig verwendete<br />
Renditeberechnungsmethode, die entsprechende<br />
finanzmathematische Kenntnisse erfordert. Die IRR-Rendite<br />
eignet sich jedoch nur eingeschränkt für einen Vergleich der<br />
Vorteilhaftigkeit solcher Kapitalanlagen; dies ist nur unter<br />
Einbezug des Kapitalbindungsverlaufs, des Liquiditäts -<br />
überschusses und der Anlagedauer der jeweiligen Investition<br />
möglich. Zudem sollte die IRR-Rendite nicht das einzige<br />
Kriterium für eine Investitionsentscheidung sein; der potentielle<br />
Investor sollte alle Eigenschaften des Beteiligungsangebotes<br />
(siehe hierzu auch das Kapitel „Die Risikohinweise“<br />
ab Seite 12) in seine Investitionsentscheidung einbeziehen.