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Klassische Mechanik

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Wir setzen in Folgenden t1 = 0 und x(t1) = 0. Die Lösung der Bewegungsgleichungen ist x(t) = A sin ωt<br />

mit ω = D/m, und sie ist die Lösung der Bedingung δS = 0. Wir betrachten nun eine variierte Bahn<br />

ˆx(t) = x(t) + ɛη(t)<br />

mit η(0) = η(t2) = 0. Für diese Bahn lautet die Wirkung<br />

t2<br />

S[x + ɛη] = S[x] + ɛ [m ˙x ˙η − Dxη]dt + ɛ2<br />

2<br />

0<br />

t2 2 2<br />

m ˙η − Dη dt .<br />

Wir integrieren jeweils den ersten Term in den eckigen Klammern partiell und verwenden η(0) = η(t2) = 0.<br />

Dies führt auf<br />

t2<br />

S[x + ɛη] = S[x] − ɛ [m¨x + Dx]ηdt −<br />

0<br />

<br />

=0<br />

ɛ2<br />

t2<br />

[m¨η + Dη] ηdt ≡ S[x] + ∆S .<br />

2 0<br />

Wir entwickeln die Abweichungen η(t) in eine Fourierreihe,<br />

0<br />

η(t) =<br />

∞<br />

k=1<br />

<br />

kπ<br />

bk sin t<br />

t2<br />

und benutzen die Orthogonalitätsrelationen<br />

<br />

t2<br />

kπ lπ<br />

sin t sin t dt =<br />

t2 t2<br />

t2<br />

2 δkl ,<br />

woraus<br />

m¨η + Dη =<br />

folgt. Also ist<br />

∆S = − ɛ2<br />

∞<br />

<br />

2<br />

kπ<br />

D − m<br />

2<br />

Für<br />

k,l=1<br />

t2<br />

bkbl<br />

∞<br />

<br />

2 <br />

kπ<br />

kπ<br />

D − m bk sin t<br />

t2<br />

t2<br />

k=1<br />

t2<br />

0<br />

<br />

kπ lπ<br />

sin t sin t dt = −<br />

t2 t2<br />

ɛ2 t2<br />

2 2<br />

<br />

m π<br />

t2 > π = =<br />

D ω0<br />

T<br />

2<br />

0<br />

∞<br />

<br />

2<br />

kπ<br />

D − m<br />

gibt es ein k0 so, dass die eckigen Klammern für k < k0 positiv und für k > k0 negativ sind. Also ist für<br />

das ∆S negativ, also S[x] > S[x + ɛη1]. Für<br />

k0 <br />

<br />

kπ<br />

η1(t) ≡ bk sin t<br />

t2<br />

η2(t) ≡<br />

k=1<br />

∞<br />

k=k0+1<br />

<br />

kπ<br />

bk sin t<br />

t2<br />

dagegen ist ∆S positiv, also S[x] < S[x+ɛη2]. Folglich ist S[x] für t2 > T/2 weder minimal noch maximal.<br />

Als zweite Anwendung betrachten wir eine schwingende Saite. Hier ist unser Ziel, aus dem Prinzip<br />

der stationären Wirkung die Wellengleichung für diese Saite abzuleiten. Wir bezeichnen die Länge der<br />

Saite mit l und ihre Massenbelegung mit ϱ (das hat die Einheit kg/m). Die Saite werde an beiden Enden<br />

55<br />

k=1<br />

t2<br />

b 2 k .

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