26.10.2013 Aufrufe

Klassische Mechanik

Klassische Mechanik

Klassische Mechanik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2) E3 < E = E2 < 0 ⇒ 0 < ε < 1, d.h. die Bahn ist eine Ellipse. Dass die Planetenbahnen Ellipsen<br />

sind, ist das Erste Keplersche Gesetz.<br />

Perihel-Abstand: rp<br />

Aphel-Abstand: rA<br />

(7.25) mit cos(ϕp−ϕ0)=1<br />

=<br />

cos(ϕA−ϕ0)=−1<br />

=<br />

1<br />

C(1 − ε)<br />

1<br />

C(1 + ε) ,<br />

vom Koordinatenursprung. Die große Halbachse a der Ellipse ist definiert als<br />

a = rP + rA<br />

2<br />

(7.26)<br />

=<br />

1<br />

C(1 − ε2 (7.25) p<br />

= −<br />

)<br />

2 ϕ<br />

mα<br />

mα 2<br />

2Ep 2 ϕ<br />

= − α<br />

2E .<br />

(7.26)<br />

Also ist<br />

E = − α<br />

,<br />

2a<br />

(7.27)<br />

d.h. die Energie des Teilchens auf der Ellipsenbahn hängt nur von a ab.<br />

Zur Bestimmung der kleinen Halbachse b setzen wir ϕ0 = 0. Der Abstand c des Kraftzentrums vom<br />

Ellipsenmittelpunkt ist<br />

ɛ<br />

c = a − rP =<br />

C(1 − ɛ2 ) .<br />

Die kleine Halbachse schneidet die Ellipse bei einem Winkel ϕ, der durch die Bedingung r(ϕ) cos(ϕ) =<br />

−c gegeben ist. Dies ergibt cos(ϕ) = −ɛ und r −1 = C(1 − ɛ 2 ). Die Länge der kleinen Halbachse ist<br />

gegeben durch die Bedingung b 2 = r 2 − c 2 , was schließlich<br />

ergibt.<br />

1<br />

b =<br />

C √ 1 − ɛ2 Damit können wir das dritte Keplersche Gesetz herleiten: Die Fläche der Ellipse ist<br />

1<br />

A = πab = π<br />

C2 (1 − ɛ2 )<br />

√ C .<br />

3/2 = πa3/2<br />

Außerdem ist die Fläche A wegen dem zweiten Keplerschen Gesetz (7.15) identisch mit pϕT/2m,<br />

wobei T die Umlaufdauer ist. Gleichsetzen dieser beiden Ausdrücke für A und Einsetzen der Konstanten<br />

ergibt das Dritte Keplersche Gesetz<br />

wobei wir seit Newton auch den Wert der Konstanten kennen,<br />

a3 = konst , (7.28)<br />

T 2<br />

konst = α<br />

4mπ2 = G(m1 + m2)<br />

4π2 .<br />

Da die Masse eines Planenten sehr viel kleiner ist als die Sonnenmasse, kann die Summe der beiden<br />

Massen durch die Sonnenmasse genähert werden. Dann ist das Verhältnis a 2 /T 3 weder von der<br />

Planetenmasse, noch von seiner Energie oder seienm Drehimpuls abhängig. Also ist dieses Verhältnis<br />

für alle Planeten gleich.<br />

65

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!