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Klassische Mechanik

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wobei Phasenverschiebungen 0 bzw. π durch positive bzw. negative Amplituden Ai beschrieben werden.<br />

Einsetzen ergibt<br />

mit<br />

(ω 2 3 − Ω 2 )A1 − D12<br />

m A2 = f0<br />

− D12<br />

m A1 + (ω 2 3 − Ω 2 )A2 = 0<br />

ω 2 3 ≡<br />

Die Lösung des Gleichungssystems lautet<br />

A1 = f0<br />

A2 = f0<br />

D + D12<br />

m , f0 ≡ DA<br />

m .<br />

ω 2 3 − Ω 2<br />

(ω 2 3 − Ω2 ) 2 − D12<br />

m<br />

D12<br />

m<br />

(ω 2 3 − Ω2 ) 2 − D12<br />

m<br />

wobei ω1 und ω2 wie im vorigen Beispiel definiert sind als<br />

2<br />

2<br />

ω 2 1 ≡ D<br />

m , ω2 D + 2D12<br />

2 ≡ .<br />

m<br />

ω<br />

= f0<br />

2 3 − Ω2 (ω2 1 − Ω2 )(ω2 2 − Ω2 )<br />

ω<br />

= f0<br />

2 3 − ω2 1<br />

(ω2 1 − Ω2 )(ω2 2 − Ω2 ) ,<br />

Erwartungsgemäß werden die Amplituden bei diesen Frequenzen unendlich. (Wenn man den Dämpfungsterm<br />

dazunimmt, werden die Amplituden nicht unendlich, sondern haben ein Maximum in der Nähe der Eigenfrequenzen.)<br />

Besonders bemerkenswert ist das Ergebnis<br />

A1(Ω = ω3) = 0 , A2(Ω = ω3) = − AD<br />

.<br />

D.h. die rechte Masse schwingt im stationären Fall mit solcher Amplitude, dass sich die beiden an der linken<br />

Masse angreifenden Federkräfte gegenseitig aufheben. Man benutzt diesen Effekt zur Konstruktion<br />

von Schwingungstilgern: Maschinenschwingungen, die durch harmonische Anregungen konstanter Frequenz<br />

erzeugt werden, lassen sich durch einen angekoppelten, geeignet abgestimmten zweiten Schwinger<br />

eliminieren.<br />

Aufgaben<br />

1. Gekoppelte Pendel: Zwei Pendel der Längen l1 und l2 mit den Massen m1 und m2 werden durch eine<br />

horizontale Feder verbunden. Die Feder wird an den beiden (wie immer masselosen) Pendelstangen<br />

auf der Höhe l < l1, l2 unterhalb der Aufhängepunkte angebracht. Der Abstand der beiden Pendel<br />

sei wesentlich größer als l, so dass die Feder stets nahezu horizontal bleibt.<br />

D12<br />

(a) Stellen Sie die Bewegungsgleichungen für die beiden Pendel auf.<br />

(b) Integrieren Sie die Bewegungsgleichungen zunächst für den Spezialfall m1 = m2 und l1 = l2<br />

und in der Näherung kleiner Ausschläge. Wählen Sie die Anfangsbedingungen ϕ1(0) = ϕ0 und<br />

˙ϕ1 = ˙ϕ2 = ϕ2 = 0. Bemerkung: ϕ0 muss eine kleine Größe sein.<br />

(c) Lösen Sie jetzt diese Aufgabe auch für m1 = m2, aber immer noch mit l1 = l2.<br />

(d) Betrachten Sie zum Schluss den Fall m1 = m2 und l1 = l2, immer noch für dieselben Anfangsbedingungen<br />

wie in (b) und für kleine Ausschläge.<br />

2. Gehen Sie aus von der Wellengleichung (6.19).<br />

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