Klassische Mechanik
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und<br />
ω1 =<br />
<br />
D<br />
m , ω2<br />
<br />
D + 2D12<br />
=<br />
.<br />
m<br />
Die Spalten der Matrix A sind die beiden Eigenvektoren, die Normierung ist gemäß (10.31) gewählt. Die<br />
Gleichung (10.32) führt auf<br />
<br />
.<br />
A t V A = 1<br />
<br />
D 0<br />
m 0 D + 2D12<br />
Die Normalkoordinaten ergeben sich gemäß (10.33) mit A t A = 1<br />
m 1:<br />
Q = A −1 q = mA t q ⇒ Q1 =<br />
Ihre Bewegungsgleichungen lauten<br />
Die allgemeine Lösung ergibt sich aus<br />
<br />
m<br />
2 (q1<br />
<br />
m<br />
+ q2), Q2 =<br />
2 (q1 − q2).<br />
¨Q1 + ω 2 1Q1 = 0, ¨ Q2 + ω 2 2Q2 = 0 .<br />
q = A Q ⇒ q1 = 1<br />
√ 2m (Q1 + Q2), q2 = 1<br />
√ 2m (Q1 − Q2).<br />
Bem.: Die Normalschwingungen (auch Fundamentalschwingungen oder Eigenschwingungen genannt)<br />
haben eine einfache Interpretation. Für die Anfangsbedingungen q1(0) = q2(0), ˙q1(0) = ˙q2(0) wird nur<br />
die erste, gleichphasige Normalschwingung angeregt, bei der die Amplitudenfaktoren gleich sind, d.h.<br />
a11 = a21. Für die zweite Normalschwingung ist a12 = −a22, wobei diese gegenphasige Schwingung durch<br />
die Anfangsbedingungen q1(0) = −q2(0), ˙q1(0) = − ˙q2(0) angeregt wird.<br />
Überlagerung der Normalschwingungen kann zu neuen Phänomenen führen, wie der so genannten<br />
Schwebung. Sie tritt auf, wenn |ω1 − ω2| ≪ ω1 ist. Wir betrachten die Anfangsbedingung<br />
q1(0) = A , ˙q1(0) = q2(0) = ˙q2(0) = 0.<br />
Dies führt auf die Lösung<br />
q1(t) = A<br />
2 (cos ω1t<br />
q2(t) =<br />
<br />
ω2 − ω1 ω2 + ω1<br />
+ cos ω2t) = A cos t cos t ,<br />
2<br />
2<br />
A<br />
2 (cos ω1t<br />
<br />
ω2 − ω1 ω2 + ω1<br />
− cos ω2t) = A sin t sin t ,<br />
2<br />
2<br />
die im folgenden Bild skizziert ist:<br />
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