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CM November / Dezember 2012
Abb. 1: Platzierung ausgewählter Clubs in den letzten zwanzig Jahren
Erfahrungen sind ein Grund, warum sich Vereinsvertreter
in der Öffentlichkeit mit der Formulierung
von Zielen offensichtlich schwer tun.
Befragt nach den kurz- und mittelfristigen
Zielen des Clubs, werden dann in der Regel
Allgemeinplätze, wie z. B.: „Wir denken nur von
Spiel zu Spiel …“ kundgetan. Über einen längeren
Zeitraum konsistente Aussagen zu den
Zielen eines Clubs finden sich kaum.
Es drängt sich die Frage auf, ob Zielbildung
und nachhaltige Verfolgung der Ziele im
Fußball ein unmögliches Unterfangen darstellen?
Ziel dieses Artikels ist es, einen Blick
hinter die Kulissen zu werfen und aus theoretischen
Überlegungen heraus zu analysieren,
warum dies gerade im professionellen Fußball
so problematisch ist.
Zieltheorie
Das Onlinelexikon Wikipedia definiert den Begriff
Ziel, wie folgt: „Der Begriff Ziel bezeichnet einen
in der Zukunft liegenden, gegenüber dem
Gegenwärtigen im Allgemeinen veränderten,
erstrebenswerten und angestrebten Zustand
(Zielvorgabe).Ein Ziel ist somit ein definierter
und angestrebter Endpunkt eines Prozesses,
meist einer menschlichen Handlung. ‚Ziel‘
benennt häufig den Erfolg eines Projekts bzw.
einer mehr oder weniger aufwendigen Arbeit.“
Der Begriff impliziert, dass:
1. eine strukturierte Analyse des gegenwärtigen
Zustands vorgenommen wurde,
2. mögliche Optionen der Veränderung
dieses Zustands durchgespielt und ihre
Konsequenzen bewertet,
3. eine Entscheidung für eine Option und den
daraus resultierenden angestrebten Zustand
getroffen wurden und
4. Maßnahmen festgelegt werden, wie dieser
Zustand erreicht werden soll.
Abbildung 2 verdeutlicht, dass Zielbildung und
Zieldiskussion Ausgangspunkt jedes Managementhandelns
sein müssen. Ziele sind in den
Dimensionen Zielinhalt (Was soll erreicht wer-
Abb. 2: Zielbildung als Ausgangspunkt des Managementprozesses
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