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CM November / Dezember 2012<br />
Abb. 1: Projektansatz<br />
Projektauftrag<br />
Der Projektansatz war in ein Vier-Phasen-Mo<strong>de</strong>ll<br />
geglie<strong>de</strong>rt, wie in Abbildung 1 dargestellt.<br />
Phase 1: Benchmarking<br />
In einem ersten Schritt wur<strong>de</strong> ein Benchmarking<br />
bei <strong>de</strong>n Konzerndienstleistern an<strong>de</strong>rer<br />
Grosskonzerne durchgeführt. Dieses Benchmarking<br />
sollte vor allem dazu dienen, eine<br />
Standortbestimmung zu erzielen; hierbei<br />
stand im Zentrum, die Dienstleister in ihrer<br />
Kosten-/Effizienzposition darzustellen und<br />
I<strong>de</strong>en zu sammeln, wie ein pragmatisches<br />
Steuerungskonzept ausgestaltet wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Wie üblich beim Benchmarking gab es Probleme,<br />
direkt vergleichbare Firmen zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r konzerninternen Dienstleistungserbringung<br />
war es aber nicht zwingend<br />
erfor<strong>de</strong>rlich, in <strong>de</strong>rselben o<strong>de</strong>r vergleichbaren<br />
Branche zu benchmarken – die klassischen internen<br />
Dienstleistungen wie Finanzen o<strong>de</strong>r Personalwesen<br />
fin<strong>de</strong>t man ja in je<strong>de</strong>m größeren<br />
Unternehmen: Daher konnten über persönliche<br />
Kontakte relativ schnell Benchmarkingpartner<br />
gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Um <strong>de</strong>n Aufwand für <strong>de</strong>n Partner gering zu halten,<br />
wur<strong>de</strong> mit einem sehr vereinfachten<br />
Benchmarkingansatz gearbeitet, bei <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />
Partner einen Fragebogen in einer Datenbank<br />
beantworten konnte – es wur<strong>de</strong> nur ein initialer<br />
Workshop angesetzt, um das Vorgehen zu besprechen,<br />
aber keine systematischen Interviews<br />
durchgeführt. Daneben stan<strong>de</strong>n die<br />
Benchmarkingpartner noch bei <strong>de</strong>r Validierung<br />
<strong>de</strong>r Daten für Rückfragen zur Verfügung – im<br />
Großen und Ganzen war ihr Aufwand aber sehr<br />
begrenzt, was auch so sein musste, da die Teilnahme<br />
am Benchmarking aus Sicht <strong>de</strong>r Partner<br />
eine reine Goodwill Aktion war. Die Abbildung 2<br />
zeigt das Vorgehen und <strong>de</strong>n Zeitaufwand beim<br />
Benchmarking.<br />
Phase 2: Bestimmung Steuerungskonzept<br />
Die Phase <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>s Zielsteuerungskonzepts<br />
wur<strong>de</strong> bewusst nach <strong>de</strong>m<br />
Benchmarking gesetzt. Grundsätzlich sollte die<br />
Bestimmung eines Steuerungskonzepts eine<br />
strategische Entscheidung sein, die unabhängig<br />
von <strong>de</strong>r Istsituation ist – dies birgt aber<br />
die Gefahr, dass eine sehr realitätsferne Strategie<br />
entwickelt wird, die enorme Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an die Organisation stellt, da die Ziellatte einfach<br />
zu hoch liegt. Um dies zu vermei<strong>de</strong>n und<br />
höhere Akzeptanz in <strong>de</strong>r Organisation für das<br />
Sollkonzept zu erhalten, wur<strong>de</strong> daher bewusst<br />
auf das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Benchmarkingphase gewartet,<br />
um ein Steuerungskonzept zu entwickeln,<br />
welches die im Benchmarking ent<strong>de</strong>ckten<br />
Problembereiche konkret adressiert, aber<br />
gleichzeitig realistisch im Rahmen <strong>de</strong>s Implementierbaren<br />
bleibt.<br />
Konzeptionell wur<strong>de</strong>n vier verschie<strong>de</strong>ne<br />
Steuerungskonzepte angeschaut (siehe Abbildung<br />
3). Der Istzustand <strong>de</strong>r Organisation lag<br />
in einer Mischung aus Budget Center und<br />
Kos tenstellensteuerung – keines <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Konzepte war in seiner Reinform implementiert.<br />
Grundsätzlich stand die Organisation aber<br />
näher an <strong>de</strong>r Budget Center-Steuerung als an<br />
<strong>de</strong>r Kostenstellensteuerung. Das Controlling<br />
Abb. 2: Ablauf <strong>de</strong>s Benchmarking<br />
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