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CM November / Dezember 2012<br />
Happiness Is But A State Of Mind –<br />
Glückliche Unternehmen<br />
von Frank-J. und Kerin Witt – Teil 2 –<br />
Glückliche Mitarbeiter<br />
Aus <strong>de</strong>n Unternehmenskultureffekten folgt die<br />
Frage nach eher individueller Glückstreibung<br />
für einzelne Mitarbeiter(gruppen). Im Sinne<br />
eines sog. Ankerpunktes gibt eine individuelle<br />
Glückssituation (z. B. Phase <strong>de</strong>r Familiengründung)<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeitigen, also <strong>de</strong>n lebensphasen-spezifischen<br />
Glückshöchstwert auf<br />
einer 10er Ratingskala dar. Dieser Peak-Wert<br />
und die zugehörige Glückssituation mögen<br />
sich war im Lebensverlauf über die Lebensphasen<br />
hin än<strong>de</strong>rn, so etwa durch <strong>de</strong>n Pauschaleffekt<br />
<strong>de</strong>s Alterns mit an<strong>de</strong>ren Werten<br />
und Empfindungen. Bezogen auf einen einzelnen,<br />
aktuell fokussierten Lebensabschnitt jedoch<br />
kann dieser Personen-Höchstwert in<br />
Bezug zum unternehmensbedingten Glück<br />
gesetzt wer<strong>de</strong>n. Vor diesem Metho<strong>de</strong>nhintergrund<br />
ist man in <strong>de</strong>r Lage, <strong>de</strong>n unternehmensbedingten<br />
Glückstreibern Ratingwerte<br />
zuzuordnen. Typische Glückstreiber und<br />
Glücksbedingungen sind in Abbildung 5<br />
dargestellt (Ratingwerte). In Abbildung 5 können<br />
nicht alle Items gleichermaßen auf die<br />
drei fokussierten Mitarbeitergruppen zutreffen<br />
(z. B. stark eingeschränkte Selfcontrollingmöglichkeiten<br />
auf <strong>de</strong>r Workerebene); in diesen<br />
Fällen wur<strong>de</strong>n möglichst ähnliche Items<br />
unterstellt. Es zeigt sich, dass<br />
· nicht nur direkt gestaltbare Treiber, son<strong>de</strong>rn<br />
auch biographische Effekte (etwa Zugehörigkeitsdauer<br />
zum Unternehmen eher als<br />
Rahmenbedingung) und lediglich indirektlangfris<br />
tig beeinflussbare Effekte (etwa<br />
Freundschafts- und Kooperationszirkel; vgl.<br />
auch Rank 2008) eine jeweils tragen<strong>de</strong><br />
Rolle spielen<br />
· die einzelnen Treiber sich gravierend bei verschie<strong>de</strong>nen<br />
Mitarbeitergruppen unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Die alte schwarz/weiß-malen<strong>de</strong> Differenzierung<br />
zwischen <strong>de</strong>r Worker- vs. <strong>de</strong>r<br />
Managerebene, die inzwischen eher als<br />
überholt gelten dürfte, tritt hier noch einmal<br />
<strong>de</strong>utlich zutage!<br />
· es „peaks of luck and maybe happiness“<br />
gibt, die als kurzfristige Glücksmomente<br />
durchaus mit privaten Glücksmomenten mithalten<br />
können, so beispielsweise Karriereaufstieg,<br />
explizit einer kleinen Personengruppe<br />
zugeordneter Projekterfolg, neue attraktive<br />
Mitarbeiter. Letztlich sind all diese unternehmerischen<br />
Glücksaspekte in engem<br />
Bezug zur privaten Situation (Status- und<br />
Einkommensän<strong>de</strong>rung durch Karrierefortschritt,<br />
Partner- o<strong>de</strong>r Flirtchance) zu sehen,<br />
aber immerhin stellen sich <strong>de</strong>nnoch eine<br />
originär aus <strong>de</strong>m Unternehmen kommen<strong>de</strong><br />
Glückssituation dar bzw. generieren diese<br />
Situation.<br />
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