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Controlling – Die DIN SPEC 1086 –
dem gerecht werden zu können. Damit
wuchs auch die Bereitschaft, sich das anzutun.
Zu dieser Entwicklung haben sowohl
das Engagement als auch die Ideen der Controller
maßgeblich beigetragen, indem sie
gemeinsam mit der BSC-Gruppe
4. durch die Konkretisierung der UPO die Machbarkeit
der angestrebten Veränderungen
plausibilisiert,
5. unter Nutzung der BSC zielgerichtete strategische
Umsetzungs-Maßnahmen entwickelt,
6. im Rahmen der Mittelfristigen Planung die
Konkretisierung der UPO und die BSC-Maßnahmen
mit den Geschäftsprozessen verbunden
und
7. durch Verknüpfung mit der Rechnungslegung
die Gewährleistung einer immer ausreichenden
Liquidität gesichert haben.
Innovations-Potenzial
des Controllings
Wir wollen hier beispielhaft drei Aufgabenfelder
herausgreifen, um das Controlling-bezogene
Innovations-Potenzial zu illustrieren:
I. Die Gestaltung des Geschäftsmodells
Ist die innovative Kraft des Unternehmens ausreichend,
um die Orientierung bis 2020 umsetzen
zu können und wie verfolgen wir die Entwicklung
in den kommenden Jahren?
Zum einen geht es um die Fundierung
der Einzigartigkeit: 9
Inwiefern können wir mit unseren Kern-Kompetenzen
die Kern-Bedürfnisse unserer
Kunden besser befriedigen als alle anderen
Anbieter und wie „tickt“ unser Kundentyp, d. h.
wen wollen wir haben und wie können wir ihn
am geeignetsten ansprechen?
Zuerst wurden die Zukunftsvorstellungen für
die zentralen Produkte und Leistungen in eine
Roadmap 2020 der Entwicklungsleistungen
überführt. Dabei wurden im Sinne eines „Lastenheftes“
Nutzenparameter ausgewählt, die
voraussichtlich den Trend der kommenden Jahre
in diesem Spezialgebiet des Maschinenbaus
bestimmen werden.
Gleichzeitig erarbeitete die BSC-Gruppe 10
Orientierungen für den Leistungsvorsprung
gegenüber dem Wettbewerb, der als Basis
für die Verdopplung der Marktanteile angesehen
wurde.
Auf dieser Grundlage verabschiedete die Geschäftsführung
Programme für fünf Entwicklungsfelder
und deren wesentliche Meilensteine
bis 2020:
· Für jedes Entwicklungsfeld wurde eine „Kostenträgergruppe“
(Masternummer) gebildet
als Basis für die Planung und Steuerung aller
Arbeiten. Darin einbezogen ist die Dokumentation
der erzielten Leistungen und Aufwendungen.
· Mit den Kostenträgergruppen stehen „Buchungsobjekte“
zur Verfügung, mit denen
alle Programm-bezogenen Informationen
über eine jeweils gemeinsame „Adresse“
verfügen. Das erlaubt dem Unternehmen
kontinuierliche Auswertungen über die gesamte
Programmdauer.
Außerdem wurden in die Roadmap 2020 drei
weitere Programme als „flankierende Maßnahmen“
integriert:
· technologische Investitionen zur Erweiterung
der Fertigungskapazitäten und besseren
Steuerung der Prozessabläufe,
· Gewinnung und Entwicklung talentierter
Mitarbeiter und
· Markterschließung und -bearbeitung
inklusive des Ausbaus enger Kooperationsbeziehungen
mit ausgewählten Kunden und
Lieferanten.
Auch für diese drei Programme wurden frühzeitig
spezielle Buchungsobjekte (hier jetzt:
„Kos tenstellengruppen“) eingerichtet, um alle
spezifischen Informationen zusammenfassen
und nachhalten zu können.
Durch die Erarbeitung der Roadmap 2020 mit
insgesamt acht Programmen und die Einrichtung
geeigneter „Buchungsobjekte“ als Adressen
für das Sammeln von Informationen wurden
hilfreiche Strukturen zur Konkretisierung
der Zukunftsorientierung geschaffen. So konnte
grob umrissen werden, wofür und in welchen
Etappen wie viel Geld in die Zukunft investiert
werden soll. Zielsetzung, Planung, Steuerung
II. Die Verbindung der Geschäftsprozesse mit
der Strategie
Welche bisher ungenutzten Potenziale lassen
sich identifizieren und erschließen, um die Wirtschaftlichkeit
nachhaltig zu steigern?
III. Die Strukturierung der Rechnungslegung
Wie kann ein adäquater Rahmen für die Umsetzung
der UPO geschaffen werden?
I. Zukunftsorientierung durch
Geschäftsmodelle strukturieren
Autoren
Dr. Herwig Friedag
Friedag Consult, Moderation in Unternehmen.
Dr. Friedag leitet den Öffentlichkeitsausschuss im
internationalen Controller Verein eV.
E-Mail: consult@friedag.com
Dr. Walter Schmidt
ask, Angewandte Strategie und Kommunikation. Er ist
Mitglied des Vorstands im Internationalen Controller Verein eV.
E-Mail: walter@ask-schmidt.de
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Geschäftsmodelle beantworten im Wesentlichen
zwei Fragen.