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CM November / Dezember 2012<br />

Abb. 1: Die Erfolgsformel für <strong>de</strong>n Einkauf<br />

ist von Unternehmen zu Unternehmen individuell<br />

zu entschei<strong>de</strong>n.<br />

Hebel 2: Erweiterung <strong>de</strong>s Lieferantenkreises<br />

Der bestehen<strong>de</strong> Lieferantenkreis kann durch<br />

inländische und ausländische Lieferanten verstärkt<br />

in <strong>de</strong>n Wettbewerb gestellt wer<strong>de</strong>n. Viele<br />

Unternehmen zögern, das Angebot ausländischer<br />

Märkte durch Global Sourcing für ihren<br />

Einkauf einzukalkulieren. Damit bleiben wertvolle<br />

Einsparpotenziale ungenutzt. Bei einer<br />

Analyse <strong>de</strong>r ausländischen Märkte kann man<br />

meist schnell Lieferanten i<strong>de</strong>ntifizieren, die signifikante<br />

Kostenvorteile gegenüber <strong>de</strong>n heimischen<br />

Lieferanten bieten. Bezüglich Produktqualität<br />

und Versorgungssicherheit ist zwar<br />

oft Vorsicht geboten, aber ein konsequenter<br />

Lieferantenaufbau minimiert das Risiko. Ist das<br />

Auslandsgeschäft etabliert, können durch das<br />

Nutzen von Währungsschwankungen weitere<br />

Einsparungen erzielt wer<strong>de</strong>n.<br />

Hebel 3: Spezifikationsoptimierung<br />

Sie zielt darauf ab, durch ein „leichtes“ Verän<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>s Produkts o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Dienstleistung<br />

günstigere Einkaufspreise zu erzielen. Dabei<br />

darf sich die Qualität <strong>de</strong>s Produkts o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Dienstleistung jedoch nur im vorgegebenen<br />

Maß än<strong>de</strong>rn. Die Substitution kostenintensiver<br />

Produkt- o<strong>de</strong>r Dienstleistungsbestandteile<br />

durch geeignete günstige Alternativen birgt<br />

weiteres Sparpotenzial. Auch eine stärkere<br />

Standardisierung (beziehungsweise „Entfeinerung”)<br />

<strong>de</strong>r Produkte ist vielversprechend.<br />

Durch z. B. eine Reduktion <strong>de</strong>r Variantenvielfalt<br />

entstehen größere Einkaufsvolumina, was<br />

auch die Produktionskosten lieferantenseitig<br />

senkt.<br />

Hebel 4: Optimierung <strong>de</strong>r Supply Chain<br />

Eine kritische Betrachtung <strong>de</strong>r gesamten<br />

Lieferkette (Supply Chain) offenbart oft interessante<br />

Einsparpotenziale. So lassen sich mit<br />

IT-Lösungen häufig die Prozesskosten senken<br />

wie z. B. durch <strong>de</strong>n Einsatz von elektronischen<br />

Katalogen zur Optimierung von Bestellprozessen.<br />

Auch beim physischen Materialfluss und<br />

in <strong>de</strong>r Logistik gibt es viele Ansatzpunkte für<br />

Einsparungen. So kann z. B. durch die Optimierung<br />

von Bestän<strong>de</strong>n das sogenannte<br />

Working Capital gesenkt wer<strong>de</strong>n. Ein weiterer<br />

Ansatz ist das Restrukturieren <strong>de</strong>r Beziehung<br />

zum Lieferanten.<br />

Der Einkauf sollte sich fragen, ob die Beziehung<br />

zum Lieferanten überhaupt sinnvoll ist.<br />

Eine Reflexion <strong>de</strong>r Preise <strong>de</strong>r Vorlieferanten<br />

und das Erwägen eines Direkteinkaufs bei<br />

ihnen sind oft aufschlussreich. Zuweilen<br />

macht es sogar Sinn, bestimmte Produkte<br />

selbst herzustellen. Um dies zu ermitteln, gilt<br />

es einen <strong>de</strong>taillierten Kostenvergleich zwischen<br />

Eigenleistung und Fremdbezug durchzuführen.<br />

Abb. 2: Übersicht Mengenhebel<br />

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